Blue City – Integrated Urban Solutions

Ökonomie, Ökologie und Technik mit hoher Lebens- und Umfeldqualität

Unser Leben hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend gewandelt – wir sind mobiler geworden und Arbeitswelten befinden sich im Wandel. Gleichzeitig stellen demografische Entwicklungen und Migrationsbewegungen Städte und Kommunen vor große Herausforderungen. So leben weltweit immer mehr Menschen in Städten. Dort sind die Auswirkungen des Klimawandels wie etwa die Erhitzung der Erde stärker spürbar als auf dem Land. 

Wir benötigen neue, interdisziplinäre Ansätze in der Stadtentwicklung, um die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Mit Blue City – Integrated Urban Solutions bündelt Drees & Sommer sein umfassendes Stadtentwicklungs-Know-how und erarbeitet konkrete Lösungen für die Zukunft. 

Um zukunftsfähig zu sein, müssen sich diese Lösungen mit vielen Stressfaktoren auseinandersetzen und dafür ganzheitliche Konzepte beinhalten. Unter anderem sind dabei wirtschaftliche, ökologische, funktionale, soziale und ästhetische Aspekte von urbanen Räumen zu berücksichtigen:

Zahlreiche Stressoren beeinflussen unsere Städte:

Energie

Wie erzeugen, transportieren und speichern wir Energie? Wie können wir mithilfe effizienter Technologien Energie sparen? Wie sorgen wir für Wirtschaftlichkeit und Sicherheit? Welche Standorte nutzen wir zur Energieerzeugung?

Wasser

Starkregen-Ereignisse und Trockenperioden stellen uns vor neue Herausforderungen. Wie integrieren wir eine nachhaltige Infrastruktur und Schwammstadt-Prinzipien in unsere Städte? Wie reduzieren wir den Trinkwasserverbrauch, nutzen Regenwasser und schützen uns vor Extremwetterlagen?

Klima

Wie machen wir die Erderwärmung beherrschbar? Wie tragen zukünftige Gebäude mit einem minimierten CO2-Fußabdruck und – mittel- und langfristig – mit einem “Beneficial Footprint“ zur Lösung bei? Wie nutzen wir das klimanangepasste Bauen?

Abfall und Ressourcen

Wie gehen wir richtig mit Rohstoffen um? Wie reduzieren wir den Flächenverbrauch? Wie steigern wir den Einsatz ökologischer Materialien im Innenausbau? Wie organisieren wir Materialflüsse in Kreisläufen – etwa mit Cradle to Cradle®?

Mobilität

Wie lassen sich unterschiedliche Verkehrsträger sinnvoll zu Mobilitätsnetzen verknüpfen? Wie schaffen wir es, die notwendige bauliche Infrastruktur für neue Antriebe, wie die Elektromobilität oder Wasserstoff, aufzubauen?

Stadtstruktur und Immobilie

Nach welchen Nachhaltigkeitskriterien planen wir unsere Städte und Gebäude? Wie gelingt uns  die Transformation des Bestandes? Sind unsere Fassaden zukünftig alle grün, unsere Dächer alle Energieproduzenten? Wohnen wir in Zukunft alle in Hochhäusern?

Biodiversität

Wie bringen wir Mensch und Natur in Einklang – und Biodiversität in Gebäude und Städte?  Brauchen wir die essbare Stadt? Was bedeutet für uns das Bienensterben? Bekommt das Wort Großstadtdschungel eine neue Bedeutung?

Digitalisierung

In das „Internet der Dinge“ wandern ganze Viertel und Gebäude, einzelne Räume, Bauteile oder Gegenstände. Es entstehen viele neue Geschäftsmodelle. Wie vernetzen wir großräumige Strukturen und Alltagsgegenstände?

Finanzen

Welche Fördermittel kommen infrage und welche Anforderungen an Greenbonds gibt es? Wie nutzen wir diese Informationen, um Stadtentwicklung wirtschaftlich und realisierbar zu gestalten?

Gesellschaft

Zahlreiche Trends wirken sich auf das Leben im städtischen Umfeld aus. Werden wir künftig noch Shopping Malls besuchen oder lassen wir uns von Drohnen beliefern? Arbeiten wir morgen noch in Büros oder nur noch von zu Hause aus?

Herausforderung für die moderne Stadtentwicklung

Stadtquartieren kommt beim Umbau der Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit eine herausragende Rolle zu. Sie bilden den Raum, in dem Menschen leben und arbeiten. Hier entstehen soziale Vernetzungen, werden städtische Infrastrukturen betrieben und entwickeln sich städtebauliche und architektonische Visionen.

Oberstes Ziel muss es daher sein, nachhaltige Effekte und Synergien für die Stadtentwicklung zu erreichen. Lösungen sind gefragt, die Ökonomie, Ökologie, Technik und die Anforderungen an eine hohe Lebens- und Umfeldqualität verknüpfen.

Wie lässt sich das bewerkstelligen? Durch innovative Ansätze können Quartiere umstrukturiert und optimiert werden. Neuentwicklungen im Rahmen der Nachverdichtung oder Brachflächenentwicklung bieten zukunftsweisende Chancen. Genauso müssen bestehende Stadtviertel aufgewertet werden, etwa durch die energetische Gebäudeoptimierung.

1
Grundlage und Analyse
  • Relevante Gesetze und Normen erörtern
  • Als Factsheet zusammenführen
  • Alle projektrelevanten Grundlagen aufnehmen
  • Rahmenbedingungen auswerten
  • Ergebnis: fundierte Ist-Aufnahme
2
Ziele und Strategie
  • Leitbild entwickeln, Projektziele und den Mehrwert der Projektvision herausarbeiten
  • Gemeinsamer Workshop mit dem Auftraggeber
  • Ergebnis: klare Ziele, Kriterien und Indikatoren sowie ein Prozess zum Nachhalten der Projektziele
3
Maßstab und Lösungsebene
  • Ziele auf den Lösungsansatz hin untersuchen
  • Verschiedene technische Entwicklungsszenarien erarbeiten und berechnen
  • Breiter Untersuchungsraum für jedes Ziel
  • Ergebnis: eine Übersicht des Untersuchungsraumes je Ziel bzw. Medium als Vorgabe für den weiteren Prozess
4
Städtebau
  • Städtebau auf eine optimale Orientierung, Gebäudetypen, Stadtstruktur und Höhenentwicklung hin untersuchen
  • Das Ergebnis: ein entsprechend der Projektziele optimierter städtebaulicher Masterplan
5
Standards
  • Varianten berechnen oder simulieren, um Standards für einzelne Nutzungen, Gebäude-, Straßen- oder Freiraumtypen vorzugeben
  • Differenzierte Standards erarbeiten – beispielsweise für den Versiegelungsgrad, die Fassadenstruktur, die Dämmanforderung, die zur Zielerfüllung im bestmöglichen Kosten-/Nutzenverhältnis beitragen.
  • Ergebnis: Pflichtenheft   
6
(technische) Details
  • Konkrete Lösungsansätze untersuchen, um eine höhere Belastbarkeit der Studienergebnisse zu erreichen und die Planungsungenauigkeit bestmöglich einzugrenzen
  • Konkrete technische Lösungsansätze entwickeln und abstimmen
7
Synergien
  • Ergebnisse in einer Gesamtwirtschaftlichkeitsbetrachtung verifizieren
  • Bei parallellaufenden Prozessen für verschiedene Medien und Zielkriterien nochmals mögliche Synergieeffekte und Wechselwirkungen analysieren
  • Ergebnis: Empfehlung in Form eines technischen Masterplans mit einer Roadmap für den weiteren Umsetzungsprozess

Mit integrierten Strategien zur nachhaltigen Entwicklung

Drees & Sommer initiiert, plant und managt querschnittsorientierte Entwicklungs- und Erneuerungsprozesse – das sind Prozesse, die alle relevanten Felder berücksichtigen. Dabei kann es um ganze Städte, Quartiere oder auch um einzelne Gebäude und Liegenschaften gehen. 

Um das Bestmögliche für alle Beteiligten zu erzielen, begleiten wir unsere Kunden im Idealfall bereits vor der konkreten Projektentwicklung.

Seit Jahrzehnten stehen wir für die erfolgreiche Planung und Steuerung komplexer Projekte im Immobilien- und Infrastruktur-Management sowie in der Entwicklungsberatung. Sind Sie Entwicklungsträger oder Verantwortliche/r in der kommunalen Verwaltung? Dann unterstützen wir Sie gerne mit unserem Know-how und bieten Ihnen folgende Vorteile:

  • Fachberatungen (Mikroklimasimulationen, SpaceSyntax Analysen, Energetische Simulationen usw.)
  • Innovative Lösungsansätze durch ein Experten-Netzwerk und Mitwirkung in Forschungs- und Entwicklungsprojekten (Smart City Demonstrator )
  • Nachhaltigkeitsberatung bis hin zur Quartiers- und Immobilienzertifizierung mit erfahrenen Auditoren für alle Systeme (DGNB, LEED, BREEAM etc.)
  • Analyse von städtebaulichen Entwürfen und Projekten (Pflichtenheft, Gestaltungsrichtlinien, Potenzialanalysen)
  • Fachberatung und Planung (Technischer Masterplan, Energie- und Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepte, Ökobilanzen, Lebenszykluskostenberechnungen, Simulationen, Mobilitätskonzepte etc.)


Warum sich Zertifikate für Nachhaltige Stadtquartiere rechnen, erfahren Sie in der DGNB-Publikation „Mehrwert zertifizierter Quartiere“.

Blue City-Referenzen

SQUARE, Mannheim

Die GBG Mannheim plant im Rahmen des Forschungsprojekts SQUARE (smart quarter and urban area reducing emissions) zwei baulich identische Wohngebäude zu sanieren. Die Objekte befinden sich in der militärischen Konversionsfläche Benjamin Franklin Village in Mannheim.

IFC Moskau

Im Westen der Metropolregion Moskau will die Sberbank auf 460 Hektar Land ein neues Quartier für 65.000 Einwohner und 70.000 Arbeitsplätze schaffen. Drees & Sommer steuerte und vertrat das internationale Planungsteam, plante die Versorgungsinfrastruktur und erarbeitete das Finanzmodell für das International Financial Center (IFC). Dabei kam auch BIM zum Einsatz.

Maidar EcoCity+

Mitten in der mongolischen Steppe soll eine neue Stadt entstehen, die ökologische Maßstäbe setzt: die Maidar EcoCity+. Die Entwicklungsberater von Drees & Sommer bringen ihre Managementkompetenz ein.

Stadtquartier Möckernkiez, Berlin

Ein zukunftsweisendes Stadtquartier: Rund 420 Wohnungen sowie 7.000 Quadratmeter gewerbliche Flächen für ein Hotel, soziale Einrichtungen und die wohnungsnahe Versorgung wurden auf einem 30.000 Quadratmeter großen Areal an der Yorckstraße, Ecke Möckernstraße realisiert. 

Hilfreiche Tools: Digitalisierung meets Stadtentwicklung

Bunt und lebendig, autoarm und klimaneutral - und dabei alles im grünen Bereich! In seinem Beitrag verrät unser Experte Markus Lampe, wie Kosten und Budgets beim Freiburger Stadtteilprojekt Dietenbach im Rahmen bleiben. Drees & Sommer verantwortet dabei das Finanzcontrolling.