Die UN-Klimakonferenz inGlasgow 2021 (COP26)

Stimmungsbilder von unserem Side-Event zur 26. Klimakonferenz der Vereinten Nationen am 2. und 3. November.

Unser Special der Themenreise 2021, die gemeinsame Veranstaltung „CLIMATE CHAMBER MISSION CONFERENCE“ mit der BCCG und der Glasgow Chamber of Commerce, liegt hinter uns. Sich thematisch an einer Klimakonferenz zu beteiligen, stellte für die Delegationsteilnehmer aus der DACH-Region eine einmalige Chance dar.

Das Side-Event der COP26 fand unter aktiver Beteiligung unserer Themenreise-Partner statt – etwa ABB, dem Senat der Wirtschaft, von Unternehmen wie Viehbrock und Mendiger Basalt oder Animus und Obrist. Im internationalen Umfeld erörterte die Runde Themen und Lösungsansätze zu Smart Cities, Green Housing und Urban Environment and Mobility.

Ob es sich nun um eine „Good COP“ oder „Bad COP“ (das Kürzel steht für Conference of the Parties) gehandelt hat und inwiefern die dort ausgerufene „Dekade des Handelns“ tatsächlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Insgesamt klafft beim internationalen Klimaschutz leider weiterhin eine Lücke zwischen Anspruch und Realität: Die meisten Länder verfehlen ihre bisherigen CO2-Reduktionsziele, um in Anlehnung an das Klimaabkommen von Paris deutlich unter zwei Grad Erderwärmung und möglichst nah bei 1,5 Grad zu bleiben.

Nachfolgende Stimmungsbilder geben Ihnen einen Einblick von der diesjährigen Klimakonferenz in Glasgow:

„Die Pandemie und weitere Krisen haben die Gesellschaft, aber ebenso die Wirtschaft und die Politik zu neuem Bewusstsein geführt. Vielen ist deutlich geworden, dass wir nicht über irgendeine Zukunft sprechen, die Zukunft der Krisen ist heute. Wenn wir immer argumentieren, wir sollten im Sinne unserer Enkel denken, dann sollte nun klar sein, dass eben nicht erst die Enkel Probleme mit dem Klimawandel bekommen – wir selbst haben diese bereits.“

Dr. Christoph Brüssel Vorstand Senat der Wirtschaft Deutschland

„Leaving no one behind“ bedeutet, unsere Städte, unsere Wirtschaft, unsere Menschen und unsere Natur zu erhalten.

Eine Kreislaufwirtschaft und ein entsprechender nachhaltiger Lifestyle, grüne und gesunde Mobilität, biologische und regionale Lebensmittel und ein hohes Maß an Transparenz, Rechenschaftspflicht und Beteiligung für alle Bürger. Es wird eine Verbindung zu den Menschen und eine Verbindung zur Natur geben!”

Ashok Sridharan Sonderbeauftragter Global Sustainable Economy im Senat der Wirtschaft Deutschland, Oberbürgermeister von Bonn a.D.

Weitere Stimmen von der diesjährigen Klimakonferenz

Projektleitung Smart City bei Viebrockhaus AG

Dr. Elena Paul

 

„Die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ist endlich in den Köpfen aller Beteiligten angekommen. Insbesondere in der Bauwirtschaft müssen tiefgreifende Veränderungen stattfinden, um den Gemeinden nachhaltige und ökologische Lösungen anzubieten.”

 

CEO bei Animus & Interboden

Dr. Thomas Götzen

 

„Intelligente Städte sind komplex. Die Prozesse von Smart Cities umfassen fast alles: Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Energie etc. Die einzelnen Entwicklungen der verschiedenen Ströme addieren sich seit kurzem, was uns helfen wird, exponentiell an Geschwindigkeit zuzulegen, sodass Smart Cities bald uns allen zugutekommen werden. ”

 

CEO und Inhaber von Mendiger Basalt

Rainer Krings

 

„Wir glauben, dass unser Beitrag zum Klimaschutz darin besteht, die Verwendung von Recyclingmaterialien in der Industrie zu fördern, wann immer dies möglich ist.”

 

Assistant to CEO at OBRIST Group

Chris Meusburger

 

„Sektorenübergreifende Einblicke sind hilfreich, um den globalen Blick auf das allgegenwärtige Problem – den Klimawandel – nicht zu verlieren. Es wurde aber auch auf der COP26 gezeigt, dass zum Erreichen des großen Ziels der globalen Klimaneutralität noch viel Arbeit vor der Menschheit liegt. Daher gilt es für alle Unternehmen, tatkräftig mitzuwirken, um große Beiträge leisten zu können.“

 

von links nach rechts: David Lowen, Alexander Altmann, Dr. Thomas Götzen, Dr. Elena Paul, Marco Abdallah

„Beim nachhaltigem Handeln geht es nicht einmal um „aufgeklärtes Eigeninteresse”. Es geht um Eigeninteresse. Wenn Sie sich nicht auf die vorhersehbare Zukunft des Klimawandels und die Ressourcenknappheit vorbereiten, werden Sie nicht vorbereitet sein.”

Dr. Mathis Wackernagel Mitentwickler des Ökologischen Fußabdrucks und Präsident des Global Footprint Network

„Um die Net-Zero-Ziele zu erreichen, muss eine Smart City zunächst klimaneutral werden. Künftige Bauten müssen den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft folgen. Wir müssen dem nachhaltigen Refurbishment bestehender Gebäude Vorrang vor Neubauten einräumen. Und wir müssen wo immer es geht recycelbare oder biologisch abbaubare Materialien verwenden, so wie es beispielsweise C2C-Designgrundsätze beschreiben.”

Marco Abdallah Head of Engineering UK, Drees & Sommer