Am 31.08.2020 schwebte der Grundstein des Gebäudes an einem Kranhaken in die über zehn Meter tiefe Baugrube hinab. Damit war ein weiterer wichtiger Schritt für eines der komplexesten Bauprojekte des Uni-Klinikums Essen vollbracht. Eine ausgewählte Gruppe aus der NRW-Wissenschaftsministerin, dem Vorstand des Uni-Klinikums, dem Kanzler der Universität Duisburg-Essen sowie dem Oberbürgermeister und dem Polier besiegelten diesen symbolträchtigen Projektabschnitt.
Ein Grund für die Komplexität des Bauvorhabens sind die künftigen radioaktiven Inhalte des Gebäudes, was etwa die zwei Meter dicke Bodenplatte erklärt. Insbesondere in den Bereichen der beiden Elektronenbeschleuniger und der Heißproduktion radioaktiver Pharmaka sind Decken und Wanddimensionen in dieser Größenordnung Standard.
Die Nuklearmedizin mit Radiopharmazie ist eines von vier Projekten, die über das rund 300 Millionen Euro umfassende Medizinische Modernisierungsprogramm (MedMoP) des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert werden. Das Gebäude dient nicht nur der radiopharmazeutischen Behandlung und Diagnostik, auch sollen hier nach der Fertigstellung radioaktive Therapie- und Diagnoseerzeugnisse produziert werden. Das zweite Untergeschoss ist vollständig Kontroll- und GMP-Bereich.
So viel Spezialisierung benötigt ein starkes interdisziplinäres Team. Drees & Sommer unterstützt die zahlreichen Steuerungs- und Ablaufprozesse mit Projektmanagern, Engineering-Experten, Medizintechnikern, Spezialisten für die Betriebsorganisation und LCM-Fachleuten. Die Fertigstellung des Baus ist für 2024 geplant.