Erdüberlastungstag

Wie sich die Bau- und Immobilienbranche verändern muss

Seit 2. August ist das Maß voll – auf diesen Tag fällt 2023 der Erdüberlastungstag (engl. Earth Overshoot Day). Was bedeutet das? Bis zu diesem Datum haben wir Menschen so viele natürliche Ressourcen verbraucht, wie die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Die Bau- und Immobilienbranche hat daran einen großen Anteil. Welche Lösungsansätze gibt es? 

Was ist der Erdüberlastungstag?

Der Erdüberlastungstag ist der Tag im Jahreskalender, an dem die Menschen alle ökologischen Ressourcen verbraucht haben, die ihnen rechnerisch für das laufende Jahr zur Verfügung stehen. Zu den erfassten Ressourcen zählen die Biokapazität – also die Fähigkeit der Natur, biologisches Material zu „produzieren“ und Schadstoffe abzubauen. Außerdem der Pro-Kopf-Verbrauch sowie der Ausstoß von CO2-Emissionen.  

Seit vielen Jahren „rückt“ der Erdüberlastungstag im Kalender weiter vor, was auf eine weitreichende und sich verstärkende Übernutzung unserer Ressourcen hindeutet. Der globale Earth Overshoot Day wird in diesem Jahr bereits am 2. August erreicht. 1971 lag er dagegen noch im Dezember.  

Analysiert man diese Faktoren länderspezifisch, lassen sich auf diese Weise die verschiedenen Erdüberlastungstage ermitteln – sowohl für einzelne Länder als auch  für die Welt insgesamt. Zu den Ländern, deren nationaler Erdüberlastungstag relativ früh im Kalenderjahr liegt, zählen regelmäßig Staaten wie Qatar, Luxemburg, Kanada, die USA sowie die Vereinigten Arabischen Emirate. Auch Deutschland befindet sich im vorderen Drittel. 

Ziel der Initiative des Erdüberlastungstages ist es, auf das Problem der Ressourcenübernutzung aufmerksam zu machen, und mögliche Lösungspfade aufzuzeigen und zu diskutieren.  

Die Bau- und Immobilienwirtschaft muss handeln

Die Bau- und Immobilienwirtschaft ist auch in Deutschland für einen großen Teil des Ressourcenverbrauchs verantwortlich. Daher gilt gerade für sie, das bisherige Verhalten zu überdenken und Lösungen für ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Wirtschaften zu finden. Insbesondere die Produktion von Baumaterialien wie Beton und Stahl ist ressourcenintensiv. Der Bauprozess selbst erzeugt große Mengen an Abfall und Emissionen. In Deutschland entfällt etwa die Hälfte des Gesamtabfalls auf Bau- und Abbruchmüll.  

Darüber hinaus führt der hohe Energiebedarf des Gebäudebetriebs bislang noch zu hohen Treibhausgasemissionen. Neben Heizen und Kühlen benötigt auch die Elektrizitätserzeugung viel Energie. Die Bau- und Immobilienwirtschaft ist dadurch für rund 38 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. 

Lösungsansätze für die Bau- und Immobilienbranche

Um den Earth Overshoot Day wieder „nach hinten“ zu verschieben, muss die Bau- und Immobilienbranche dringend Lösungen entwickeln. Ziel ist es also, die Ressourcenübernutzung zu verringern und eines Tages vielleicht sogar ins Positive zu wenden. 

Als Unternehmen auf dem Weg zur Beneficial Company hat Drees & Sommer sich das Ziel gesetzt, Umwelt und Gesellschaft mehr zurückzugeben als das Unternehmen durch seine wirtschaftliche Praxis beansprucht. Ausgehend von dieser Haltung entwickeln unsere Expertinnen und Experten Ideen, Konzepte und Prozesse. Damit unterstützen sie Kunden aus zahlreichen Branchen beim Planen und Umsetzen ihrer Projekte. 

Zu den Maßnahmen zählen unter anderem:

Urban Mining und Kreislaufwirtschaft
Grüne Wärmewende
Grünfassaden
Nachhaltige Mobilität
Plusenergiegebäude
Modularisierung

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