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Drees & Sommer begleitet Automobilhersteller bei der Umsetzung eines neuen Fahrsimulationszentrums

© BMW Group
Bei ausgewählten Studien werden Probanden im neuen Fahrsimulationszentrum künftig den Weg zum Simulator mit einer VR-Brille absolvieren, um noch stärker in die Situation eintauchen zu können.

München, 16. Dezember 2020. Im Münchener Stadtteil Milbertshofen hat die BMW Group ein neues Fahrsimulationszentrum errichtet. Die weltweit modernste Anlage ihrer Art bietet dabei einzigartige Möglichkeiten für die Entwicklung hochinnovativer Automobil-Systeme. Das auf den Bau- und Immobiliensektor spezialisierte Beratungsunternehmen Drees & Sommer hat das zukunftsweisende Projekt von der Machbarkeitsstudie bis zur Realisierung begleitet - einschließlich der Entwicklung und Ausführung der Simulationsanlagen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Das Gebäude ist fertiggestellt und die ersten Simulatoren sind bereits im Betrieb. Im Vollbetrieb des Fahrsimulationszentrums können bis zu 100 Probanden am Tag Tests absolvieren.

Vor allem die Konzeption für eine effiziente und optimierte Gebäudeplanung spielte dabei im Vorfeld eine große Rolle: Denn um das geplante Fahrsimulationszentrum zu prüfen, weiterzuentwickeln und dabei alle Anforderungen der BMW Group umzusetzen, führte Drees Sommer im Jahr 2017 eine umfassende Machbarkeitsstudie durch. Für Drees & Sommer-Projektteamleiter Marc-Peter Thunig war dies die Grundvoraussetzung für das Gelingen des Projekts: „Im Rahmen der Studie waren wir als Gesamtprojektsteuerer in enger Zusammenarbeit mit den BMW-Experten sowohl für die erfolgreiche Umsetzung der Technologie- als auch Bauumfänge verantwortlich. Wir haben zudem verschiedene Lösungsansätze analysiert, Risiken identifiziert und Erfolgsaussichten abgeschätzt. Wir konnten der BMW Group damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage liefern, wie das neue und innovative Fahrsimulationszentrum im vorgegebenen Kosten- und Terminrahmen ausgestaltet werden kann.“ Neben der Machbarkeitsstudie unterstützten die Experten von Drees & Sommer außerdem bei der Projektgenehmigung sowie der Entwurfs- und Genehmigungsplanung, so dass schon im August 2018 die Bagger anrollen konnten.

Baubegleitende Änderungen durch komplexe Anlagentechnik

Eine besondere Herausforderung stellte das baubegleitende Änderungsmanagement dar. „Normalerweise wird – ausgehend vom fertigen Gebäude – von allen Beteiligten auf den Tag genau geplant, welche Arbeitsschritte nötig sind, um zu diesem Endergebnis zu kommen“, erklärt Thunig weiter. „Oberstes Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den einzelnen Gewerken, besonders aber auch zwischen den Planern und Ingenieuren mit den Handwerkern vor Ort frühzeitig in Gang zu bringen und eine Gesamtprozessanalyse mit zugehörigem Prozessplan aufzusetzen.“ Ergeben sich kurzfristige Änderungen, kann der Zeit- und Kostenplan leicht aus dem Rahmen fallen. Doch nicht so bei diesem Projekt: Durch die Integration der Simulatoren, die parallel zu bereits laufender Gebäudebaustelle im Detail nach den Bedürfnissen von BMW noch entwickelt wurden, ergaben sich auch kurzfristige Änderungen während der Bauausführung. „Da sich während der Bauphase die Schnittstellenanforderungen der Anlagentechnik geändert haben, mussten Bauphysik sowie Tragwerks- und TGA-Planung angepasst werden“, sagt Drees & Sommer-Projektleiter Thomas Hannemann. Trotz dieser Änderungen sei es durch professionelles Change Management, Lean Design und Lean Construction möglich gewesen, schnell zu reagieren und das Gebäude fristgerecht und ohne Überschreitung des Gesamtprojektbudgets fertig zu stellen.