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Digitale Tools für mehr Produktivität in der Bauwirtschaft

© Drees & Sommer

Die Produktivität in der Bauwirtschaft ist seit 50 Jahren stagnierend und leicht rückläufig. Mit digitalen Planungsmethoden könnte die ganze Branche diesem Trend entgegensteuern und Bauprojekte künftig effizienter und nachhaltiger gestalten. Die Herausforderung liege im Bereitstellen und Vernetzen von Daten, informieren das Immobilien-Beratungsunternehmen Drees & Sommer sowie die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI).

„Kollaboratives Arbeiten“ ist der Schlüssel zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in der Bauwirtschaft. Konkret geht es dabei darum, alle Beteiligten eines Immobilienprojektes miteinander zu vernetzen. Mit der Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) können wesentlich mehr Daten generiert und für das Projekt genutzt werden.

Nachhaltiges Bauen

Auf Initiative der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) wird gegenwärtig nach konkreten Ansätzen gesucht, wie nachhaltiges Bauen noch stärker in der digitalen Planung verankert werden kann. „Die beste Nachhaltigkeit mit BIM wird erreicht, wenn alle wesentlich Beteiligten an der Errichtung und Nutzung eines Gebäudes in den Prozess eingebunden sind“, konstatiert ÖGNI-Geschäftsführer Peter Engert. In den BIM-Modellen sollen zukünftig Informationen zur Nachhaltigkeit direkt in den Daten der einzelnen Bauelemente hinterlegt werden, um das Modell auch als eine Art Rohstoffdatenbank nutzen zu können. „Diese würde auch maßgeblich den Einzug der Kreislaufwirtschaft in der Bauwirtschaft unterstützen“, betont Marc Guido Höhne, Geschäftsführer von Drees & Sommer Österreich.

Einheitliche Standards notwendig

Die Vorteile von BIM liegen auf der Hand. Es ist jedoch noch ein langer Weg bis zur vollständigen Implementierung dieser Planungsmethode in Österreich. Höhne: „Wir würden uns wünschen, dass man diesen Schritt auch hierzulande geht – allerdings bedarf es dazu einheitlicher Standards und gezielter Förderung mittelständischer Unternehmen in Bezug auf die nicht unerheblichen Investitionen in Ausbildung, Hard- und Software.“

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