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Neckermann-Versandzentrale aus den 1960ern wird zum Colocation-Rechenzentrum

© Interxion / Drees & Sommer

Interxion: A Digital Realty Company, Anbieter von Rechenzentrums-Dienstleistungen, baut mit Unterstützung von Drees & Sommer die ehemalige Neckermann-Versandzentrale in Frankfurt am Main zu einem Colocation-Rechenzentrum um. Neben dem denkmalgeschützten Gebäude entstehen auf einer Fläche von rund 107.000 Quadratmetern sechs weitere Rechenzentren – und damit der Digital Park Fechenheim. Im August fand bereits die offizielle Grundsteinlegung zusammen mit Vertretern der Stadt Frankfurt, dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Drees & Sommer sowie weiteren Partnern statt. 

Geplant hatte die ursprüngliche Neckermann-Zentrale der bekannte Architekt Egon Eiermann in den 1960er-Jahren. Sie zählt zu den größten und innovativsten Versandzentralen der Nachkriegszeit. Dennoch erfüllt sie erstaunlich gut die Anforderungen an ein modernes Rechenzentrums-Gebäude.

Das architektonische Erbe Eiermanns bewahren – diese Aufgabe nimmt einen großen Stellenwert bei der Planung des Umbaus ein. So gilt es, die strukturrelevanten Elemente zu erhalten. Dazu gehören die denkmalgeschützte Fassade, große Teile der Gebäudestruktur, das Kessel- und Pförtnerhaus sowie die Personalkontrolle. Dirk Kahl, Associate Partner bei Drees & Sommer, leitet den Umbau und erklärt: „Das Projekt ist ein gutes Beispiel für ein nachhaltiges Umnutzungskonzept relevanter bestehender Bausubstanz. Solche Konzepte werden zunehmend wichtiger beim Revitalisieren von Gebäuden und rücken immer stärker in den gesellschaftlichen Fokus.“

Die neuen Rechenzentren werden komplett mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt, zusätzlich wird aktuell die Installation von Photovoltaik-Modulen geprüft. Für die Beheizung der angrenzenden Büro- und Lagerräume soll die Abwärme der anliegenden Rechenzentren genutzt werden. Zudem werden Konzepte zur weiteren Einspeisung in Nah- und Fernwärmenetze ausgearbeitet.

Drees & Sommer unterstützt Interxion mit einer ganzheitlichen Beratung und Planung während der Projektentwicklungs- und Transaktionsphase, beim Erstellen der Masterplanung und mit einer Machbarkeitsstudie. Beim digital geplanten Umbauprojekt kommt Building Information Modeling (BIM) zum Einsatz. Die komplette Projektbearbeitung erfolgt in der Cloud.

Interxion: A Digital Realty Company ist Marktführer im Betreiben von Colocation-Rechenzentren. Das Geschäftsmodell besteht darin, Gebäude mit Datacenter-Infrastruktur wie Strom, Internet, Kühlung und Ausfallsicherheit bereitzustellen sowie die Flächen als Server-Stellplätze an Unternehmen zu vermieten. Interxion reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach Serverflächen – beflügelt durch eine steigende Anzahl an Datenströmen aufgrund von Mobile Office, Streaming und digitalen Dienstleistungen. Mit dem DE-CIX verläuft einer der weltweit größten Internet-Knoten durch Frankfurt. 

Hintergründe zum Umbauprojekt lesen Sie auch in der Frankfurter Rundschau: Frankfurt: Rechenzentren im früheren Neckermann-Gebäude | Frankfurt

Weitere Informationen finden Sie zudem auf www.digitalpark-fechenheim.de