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Baustelle Klima: Städte wappnen sich gegen Klimawandel

© Gerhard Schauppel
Die Stadt Rastatt hat ein Klimaanpassungskonzept mit zehn Maßnahmen verabschiedet, die in den kommenden fünf Jahren in die Umsetzung gehen sollen. Ein Thema: Der Hochwasserschutz an der Murg.

Starkregen, Hitzewellen, Gewitterstürme und extremer Schneefall: In Städten ist der Klimawandel vor allem durch Extremwetterereignisse spürbar. Schwere Verwüstungen und enorme Gesundheitsrisiken sind die Folgen. Mit Klimaschutz alleine ist es nicht mehr getan – Städte müssen sich schon jetzt an das veränderte Klima anpassen. Welche Maßnahmen sich dazu eignen, zeigen zum Beispiel die baden-württembergische Stadt Rastatt oder die Quartiersentwicklung Berlin TXL. Weitere Lösungsansätze präsentieren Städte und Kommunen im Rahmen der bundesweiten Woche der Klimaanpassung vom 18. bis 22. September 2023, die Drees & Sommer als Partner unterstützt

„Unsere Städte sind nicht für extreme Hitze oder tropische Regengüsse gebaut. Das größte Problem ist die hohe Versiegelung mit wärmespeichernden Materialien, wie Beton, Asphalt oder Glas. Dadurch kann es in Städten um bis zu 10 Grad wärmer als im Umland sein, es bilden sich sogenannte urbane Hitzeinseln“, erklärt Gregor Grassl, Associate Partner und Experte für nachhaltige Stadtentwicklung bei Drees & Sommer. „Neben Klimaschutz und der damit verbundenen CO2-Reduktion müssen wir unsere gebaute Umwelt an die klimatischen Veränderungen anpassen, um Schäden zu vermeiden und lebenswerte Städte zu erhalten.“

10-Punkte-Plan der Stadt Rastatt

Die Stadt Rastatt hat gemeinsam mit Drees & Sommer und dem Beratungsunternehmen alpS ein Klimaanpassungskonzept entwickelt. Dazu zählt beispielsweise die Begrünungs- und Verschattungsinitiative, im Rahmen derer seit 2020 insgesamt 1.000 neue Bäume im Stadtgebiet gepflanzt werden. Zudem setzt das Maßnahmenpaket auf eine verstärkte Fassadenbegrünung für Verdunstungskühle. „Für die Durchlüftung der Stadt und um Hitze und Schadstoffe auszuleiten, brauchen wir Frischluftschneisen sowie Grünflächen und Wälder als Kalt- und Frischluftproduzenten. Zu deren Schutz geht seit 2017 jedem Bauvorhaben eine Klimaanalyse voraus“, berichtet Martin Schursch, Klimaschutzmanager der Stadt Rastatt. Zur Verbesserung der Wasserverfügbarkeit will die Stadt nach dem Prinzip der Schwammstadt mehr Wasser dezentral speichern und bei Bedarf abrufen.

Mehr zu den Klimaanpassungsmaßnahmen der Stadt Rastatt und der Quartiersentwicklung Berlin TXL lesen Sie in unserer Pressemitteilung.

Weitere Lösungsansätze präsentieren Städte und Kommunen im Rahmen der bundesweiten Woche der Klimaanpassung vom 18. bis 22. September 2023. Dabei handelt es sich um eine Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und des Zentrum KlimaAnpassung (ZKA). Ziel ist es, Aktionen zur Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen vieler Städte, Kommunen, Institutionen und Akteur:innen sichtbar zu machen. Drees & Sommer unterstützt die Woche der Klimaanpassung als Partner.

Zu den Aktionen der Woche der Klimaanpassung geht es hier