Building better with less

Auf den Punkt gebracht – drei Fragen an Thorsten Hahn, CEO von Holcim. Im Rahmen der Designing the Future Initiative haben wir Herrn Hahn nach seiner Meinung zum Bauen von morgen gefragt.

Holcim Deutschland ist eines der führenden Unternehmen in Deutschland für innovative, nachhaltige und digitale Bau-Produkte und -Lösungen. Als Vorreiter beim nachhaltigen Bauen entwickeln die Mitarbeiter:innen von Holcim passgenaue Lösungen für Bauherren, Bauunternehmen, Architekt:innen und Ingenieur:innen - verbunden mit einem klaren Fokus auf Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Die Mission von Holcim lautet: Mit weniger Material mehr bauen.

 

Euer Slogan auf der Bau 2023 lautete: „Building better with less“. Was bedeutet das für Holcim?

Neben der Optimierung von Zementproduktion und Betonrezepturen gibt es weitere Hebel zu einer nachhaltigen Baustoffwende. Ein wichtiger Faktor ist die Schonung von Ressourcen, also letztlich ein besseres Bauen mit weniger Material. Ein gutes Beispiel dafür sind unsere innovativen CPC-Betonelemente: CPC ist die englische Abkürzung für „Betonelemente mit vorgespannter Carbonbewehrung“. Die leistungsfähigen, extrem dünnen Betonplatten ermöglichen je nach Konstruktion Materialeinsparungen von bis zu 80 Prozent gegenüber mit Stahl bewehrten Bauteilen und reduzieren den CO2-Fußabdruck um bis zu 75 Prozent.

 

Wie kann man die Akzeptanz und das Bewusstsein für zirkuläre Materialien bei Architekten, Bauherren und anderen Akteuren der Bauindustrie steigern?

Wir alle zusammen müssen immer wieder erklären, dass und wie R-Beton einfach eingesetzt werden kann. Wir müssen mit Vorurteilen über die Leistungsfähigkeit von R-Beton aufräumen: R-Beton ist in vielen Anwendungen absolut vergleichbar mit Beton aus Primärmaterialien. Gleichzeitig ist es an uns, die Verfügbarkeit der Rohstoffe dauerhaft sicherstellen. Dazu müssen wir die guten Praxisbeispiele mit R-Beton zeigen - davon gibt es inzwischen viele.

 

„Was ist Ihre Vision von der Bau- und Immobilienbranche von Morgen?“

Architekt:innen werden zunehmend fakten-basierte Entscheidungen zum nachhaltigen Bauen treffen und Immobilien und Eigentümer:innen werde diese einfordern. Das gilt zuallererst für die Klimawende und die Ressourcenwende. Grundlage dafür wird die Lebenszyklus-Betrachtung von Immobilien sein.

Gleichzeitig müssen die Häuser von heute die Rohstoffquellen von morgen sein, und damit meine ich alle Rohstoffe, auch CO2!

Dafür muss der Wert von CO2-optimiertem und kreislaufgerechtem Bauen anerkannt und da, wo es Geld kostet, auch bezahlt werden.

 

HIER finden Sie weitere Informationen zu der Initiative Designing the Future.