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DeepSpaceBIM: Die Zukunft des Bauens

Das Forschungsprojekt DeepSpaceBIM steht kurz vor dem Abschluss: Drees & Sommer ist Teil des Projektkonsortiums, das am 27. Januar 2021 im Rahmen des vorletzten Reality Checks erste teilintegrierte Komponenten präsentierte. Die Zukunft des Bauens ist fehlerfrei, ohne Terminverzögerung und in perfekter Übereinstimmung aller Beteiligten. Wie diese Vision zur Wirklichkeit werden kann, zeigt das Forschungsprojekt DeepSpaceBIM. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Ziel von DeepSpaceBIM ist die Entwicklung eines digitalen Bauassistenten, der Bauprojekte durch alle Phasen – vom Entwurf bis in den Betrieb – begleitet und den Verantwortlichen hilft, bei komplexen Entscheidungsszenarien die jeweils beste Entscheidung zu fällen. Dafür wird der Assistent als Augmented Reality-Umgebung konzipiert und an realen Bauvorhaben evaluiert. Möglich wird all dies durch die Kombination von Geoinformationsystemen (GIS) und Building Information Modeling (BIM) zusammen mit Point Clouds und KI-Prozessen.

Im Rahmen des vorletzten Reality Checks stand Corona-bedingt ein virtueller Windpark im Fokus der Forscher. Anhand des Modells eines Windrades diskutierten die Experten die Integration und Anwendung von GIS und BIM in Kombination mit Augmented Reality-Visualisierungen bei Infrastrukturprojekten. Prof. Rasso Steinmann von der Hochschule München zeigte den Teilnehmern in seiner Keynote „BIM im Infrastrukturbau“ die zunehmende Bedeutung von BIM in Infrastrukturprojekten sowie den aktuellen Stand auf.

Am Ende der digitalen Veranstaltung waren sich die Teilnehmer einig, dass die gezeigten Komponenten einen wichtigen Beitrag für die Überwachung und Begleitung zukünftiger Bauvorhaben im Infrastrukturbereich leisten können. „Dass man die Technologie auch mit Geräten nutzen kann, die man sowieso mit sich führt, sehe ich als großes Potenzial dieser Methode an,“ stellte Professor Steinmann abschließend heraus.

In den verbleibenden Wochen des Forschungsprojektes arbeitet das Konsortium nun intensiv an der finalen Integration der einzelnen Teilkomponenten, die dann Stück für Stück zu einem Gesamtergebnis zusammengesetzt werden. Im finalen Reality Check Ende April/Anfang Mai 2021 präsentieren die Forschungspartner die finale Version des digitalen Bauassistenten anhand einer realen Baustelle der Öffentlichkeit.

Über das Konsortium:

Das Projektkonsortium besteht aus den Partnern M.O.S.S., Robotic Eyes, DMT, Steinmann Kauer Consulting, Drees & Sommer sowie der TU Darmstadt. Zur Bearbeitung des umfassenden Forschungsfelds haben sich die Partner darauf verständigt, im Rahmen des Forschungsvorhabens insgesamt 4 praxisnahe Use-Cases (Baufortschrittskontrolle, Vermarktungsassistent, Vermessungsassistent und SiGeKo-Trainingsumgebung) genauer zu betrachten. Die Fortschritte werden in insgesamt sechs projektbegleitenden Reality Checks vorgestellt.