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„Hospitality Blitzumfrage 2023“ – wie nachhaltig ist die Hotelbranche?

Wie wird die weitere Entwicklung der aktuellen turbulenten Marktlage eingeschätzt – werden sich die Finanzierbarkeit von Projekten, das hohe Zinsniveau sowie die steigenden Baukosten stabilisieren? Und welche Rolle spielen ESG-Kriterien in der Hospitality-Branche – wurden Nachhaltigkeitsstrategien bereits entwickelt und integriert oder besteht noch Nachholbedraf?

Zu diesen und vielen weiteren Themen haben wir unsere Kund:innen in der diesjährigen „Hospitality Blitzumfrage 2023“ befragt. Insgesamt haben wir 22 Antworten erhalten und ausgewertet – die Teilnehmer:innen sind fast ausschließlich den Gruppierungen „Eigentümer/Entwickler/Investoren“ sowie „Hotelbetreiber/Pächter“ zuzuordnen. Ihre regionalen Schwerpunkte liegen hauptsächlich in Deutschland, dem westlichen Europa und zum kleinen Teil in Südeuropa.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

1. Veränderung der globalen und kontinentalübergreifenden Expansions- und Wachstumsstrategie:

46 Prozent aller Befragten vermuten, dass die globalen und kontinentalübergreifenden Expansionsstrategien mittelfristig unverändert bleiben.

Jeweils 27 Prozent der Betragen erwarten eine Konsolidierung der Expansionsstrategien pro Kontinent beziehungsweise eine primäre Fokussierung der Hotelbetreiber auf die Kernmärtke.

2. Stabilisierung der Marktlage:

41 Prozent der Befragten gehen zwar von einer mittelfristigen Stabilisierung der aktuellen Situation aus, jedoch nicht innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre. Knapp ein Drittel hält dagegen eine Stabilisierung im Verlauf des Jahres 2023 für möglich.

27 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen sehen dem Ganzen etwas pessimistischer entgegen: Sie sind der Meinung, dass sich die Rahmenparameter perspektivisch auf dem jetzigen Level einpendeln werden und eine Stabilisierung nicht absehbar ist.

3. Erfreuliche Ergebnisse im Bereich der Nachhaltigkeit:

21 von 22 Teilnehmer:innen erachten ESG-Kriterien für ihr Unternehmen als essenziell und beschäftigen sich aktiv mit der Thematik.

4. Wissenslücken rund um das Thema ESG- und EU-Taxonomie:

59 Prozent gaben an, dass sie zwar über ein Grundwissen verfügen, sich jedoch mehr mit der Thematik beschäftigen müssten – bei 14 Prozent ist kaum Wissen vorhanden. Lediglich 27 Prozent der Befragten fühlen sich gut infomiert.

5. Die wichtigsten Bereiche der Nachhaltigkeit:

  • Diese Themen werden als am wichtigsten erachtet (bis zu drei Möglichkeiten auswählbar):
  • Intelligente Raumsteuerung zur bedarfsgerechten Regulierung von Heizung/Klimaanlage (82 Prozent)
  • Erzeugung erneuerbarer Energie für den eigenen Betrieb (68 Prozent)
  • Energieeffiziente Beleuchtung (55 Prozent)
  • Wassersparende Duschköpfe/Perlatoren (41 Prozent)
  • Recycling/Müllvermeidung (32 Prozent)
  • Regionaler/saisonaler Einkauf der Lebensmittel (27 Prozent)

6. Die größte Hürde beim ESG-Reporting:

Während 46 Prozent der Befragten die größte Hürde in den fehlenden einheitlichen Standards der Berichtsrahmen sehen, gaben 32 Prozent an, dass Verständnis, Management und Quantifizierung von ESG-Risiken oft schwierig ist. Für 22 Prozent stellt das durchaus komplexe Datenmanagement die größte Herausforderung dar.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer:innen, dass sie sich Zeit für unsere Umfrage genommen und uns spannende Einblicke gegeben haben. Diese Ergebnisse helfen uns dabei, unsere Kund:innen mit passenden Leistungsbildern bestmöglich unterstützen zu können!