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Abschied von der Abrissbirne: Labore als Materiallager

Die meisten Bauprodukte und labortechnischen Ausstattungen landen nach der Nutzung im Abfall, obwohl in ihnen ein gigantisches Rohstofflager schlummert. Wie lassen sich Labor-, Produktions- und Bürogebäude als Rohstofflager nutzen? Kann ein kreislauffähiges Bauen in der Life Science-Branche gelingen?

Die Life Sciences-Branche ist ressourcenintensiv. Aufgrund der hohen Standards in Forschung und Produktion sowie im Arbeits- und Gesundheitsschutz können viele Verbrauchsmaterialien nur einmal verwendet werden. Gleichzeitig wächst angesichts der Klimakrise das Bewusstsein für Ressourcenschonung. Mit das größte Potenzial für eine Einsparung von Rohstoffen liegt dabei nicht entlang der Wertschöpfungskette – sondern in den Labor-, Produktions- und Bürogebäuden.

Von allen Branchen hat die Bau- und Immobilienwirtschaft den größten Ressourcenhunger. Das Bauen verschlingt Milliarden Tonnen an Rohstoffen wie beispielsweise Kalk, Kies, Sand, Gips oder Stahl und Kupfer. Nach Abriss lassen sich zwar Baustoffe wie Beton in Teilen recyceln. Viele Baustoffe und labortechnische Ausstattungen landen nach wie vor auf dem Müll und werde nicht als das gigantische Rohstoffdepot genutzt, das sie sind. Durch ein Umdenken – weg vom linearen Effizienzpfad hin zu einer Circular Economy – ließen sich diese Ressourcen weiterhin nutzen.

Labore als Materiallager

Cradle to Cradle heißt dieses Designprinzip, das einen potenziell unendlichen Kreislauf von Materialien ermöglicht. Die Konstruktionen und eingesetzten Produkte müssen dabei so gestaltet werden, dass sie entweder vollständig abbaubar in der Biosphäre sind oder – wie meist in der Baubranche – wieder als Nährstoff in technische Kreisläufe zurückgeführt werden können.

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