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Digitaler Erfahrungsaustausch zum Thema vorausschauende und ganzheitliche Liegenschaftsplanung

Was kann die öffentliche Hand in der Schweiz tun, um bedarfsgerecht zu bauen? Wie kann ein optimaler Umgang mit dem vorhandenen Immobilien-Portfolio sichergestellt werden? Wie können reaktionsschnelle, flexible und finanziell tragbare Umsetzungsmöglichkeiten für Bau- oder Instandsetzungsprojekte realisiert werden? Diesen Fragen gingen am 23. Juni 2020 verschiedene Experten im Rahmen des zweiten Teils der von Drees & Sommer Schweiz lancierten Veranstaltungsserie Erfahrungsaustauschs (ERFA) auf den Grund.

Nach der Begrüssung und Einleitung durch Christoph Heer, Geschäftsführer der Drees & Sommer Schweiz AG, präsentierte Dr. Daniel Gamper, Senior Consultant bei Drees & Sommer Schweiz, einen Rückblick zum ersten Veranstaltungsteil vom vergangenen Sommer - als Ausgangsbasis und Diskussionsgrundlage für die Teilnehmenden. Dabei ging er auf die vielfältigen Herausforderungen ein, vor denen die öffentliche Hand in der Raumplanung steht. Diese sind: die sprunghafte Entwicklung der Bevölkerungszahlen, der steigenden Flächenbedarf oder auch die höheren Standards und die damit einhergehende Frage der Finanzierung.

Im Anschluss zeigte Marc Flögerhöfer, Manager Building Performance bei Drees & Sommer, anhand seines Vortrags: „Asset- und Portfoliostrategie / Methoden zur Portfolioanalyse“ wie durch den Einsatz einer detaillierten Immobilienstrategie, eine Handlungsgrundlage für die öffentliche Hand geschaffen werden kann, um so flexibel wie möglich Bedarfs-, Projekt- und Raumplanungsentscheide treffen zu können.

René Schmid, Kantonsbaumeister Luzern, stellte das Projekt „Campus Horw“ vor. Der Kanton plant, den gesamten Bau des Campus der Pädagogischen Hochschule und des Departements Technik & Architektur der Hochschule Luzern in eine Aktiengesellschaft auszulagern. Dadurch soll grösstmögliche Flexibilität in der Planung, Entscheidungsfindung sowie dem Betrieb geschaffen werden. Gleichzeitig wird die Finanzrechnung des Kantons weniger belastet und die Kontrolle über die Immobilien ist dennoch sichergestellt, da dieser Eigentümer der Aktien bleibt.

Wie Modulares Bauen basierend auf Holz die Kosteneffizienz steigern und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann, präsentierte Pirmin Jung, Geschäftsführer der PIRMIN JUNG SCHWEIZ AG. Anhand diverser Projektbeispiele zeigte er den Einsatz von Raummodulen und Grosselementen als eine Möglichkeit des bedarfsgerechten Bauens.

Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmenden Zeit für Fragen und die gemeinsame Diskussion.

Bei Interesse an den Referaten können diese auf Anfrage über info.schweiz(at)dreso.com zugestellt werden.