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„Handelsblatt Energie-Gipfel 2023“ – Web-Talk zum Status der Wasserstoffwirtschaft

Die Sicherung der Energieversorgung angesichts der derzeitigen Wirtschaftslage in Kombination mit der weiter umzusetzenden Energiewende beschäftigt sämtliche Akteure – von der Energiewirtschaft über die Industrie bis hin zu Wissenschaft und Politik. Der große Hoffnungsträger dabei ist vor allem das kleine Molekül Wasserstoff. Welche Kosten kommen auf uns zu? Was benötigen wir, damit grüner Wasserstoff wettbewerbsfähig ist? Und wie steht Deutschland in der Wasserstoffwirtschaft im Vergleich zu anderen Ländern da?

Auf dem diesjährigen „Handelsblatt Energie-Gipfel“ wurden genau diese Fragen und viele Themen mehr von unterschiedlichen Branchenakteuren diskutiert. Unter anderem fand in diesem Rahmen der große Web-Talk am 12. Januar statt, den wir von Drees & Sommer als Digital Partner begleitet haben.

Hier hat unser Head of Hydrogen, Dr. Alexander Stubinitzky, gemeinsam mit Jimmie Langham (cruh21), Dr. Stefan Kaufmann (ehm. Wasserstoffbeauftragter der Bundesregierung) und Prof. Dr. Mario Ragwitz (Fraunhofer IEG) unter der Leitung von Henrik Töpelt, Head of Energy, über spannende Entwicklungen, aktuelle Herausforderungen und interessante Prognosen gesprochen. Der branchenübergreifende Austausch fand unter dem Thema „Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für den Hochlauf der deutschen Wasserstoffwirtschaft“ statt und brachte spannende Aspekte unterschiedlicher Perspektiven mit sich.

Unsere Top-Key-Takeaways:

  1. Grüner Wasserstoff und E-Fuels zählen zu den vielversprechendsten Lösungen, vor allem in der Grundstoffindustrie sowie in zahlreichen Transportanwendungen. Für diese Kernbereiche soll der Wasserstoffbedarf durch lokale Erzeugung in Deutschland sowie europäische, aber auch außereuropäische Importe gedeckt werden.
  2. Wasserstoff muss zu einer Commodity werden. Das Ziel ist es, die richtige Menge an bezahlbarem grünen Wasserstoff zu richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben.
  3. Um eine universelle Verfügbarkeit von Wasserstoff zu ermöglichen, werden die Möglichkeit zur dezentralen Speicherung sowie ein Transport in kleinem Maßstab essenziell sein.
  4. Wichtig ist die Anerkennung des blauen Wasserstoffs von der Bundesregierung. Auch dieser soll nach erstem Gesetzentwurf gefördert werden und könnte somit gerade in der Übergangsphase der Energiewende eine entscheidende Rolle spielen.
  5. Die gesamte Wertschöpfungskette des Wasserstoffs – Erzeugung, Transport, Speicherung und Anwendung – muss möglichst zeitgleich skaliert werden. Hier liegen noch beträchtliche Herausforderungen vor uns: Wir brauchen große verfügbare Mengen, die gleichzeitig kostengünstig sind. Dafür müssen wir alle Stakeholder mitnehmen und dazu befähigen, im großen Rahmen zu agieren.
  6. Insbesondere die Transportinfrastruktur ist Grundvorausaussetzung für den Markthochlauf und muss konsequent ausgebaut bzw. geschaffen werden.

Ein spannender Austausch. Vielen Dank für diese interessanten Insights und spannenden Impulse.

Den gesamten Mitschnitt des Web-Talks können Sie hier herunterladen.