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Rohstoffretter statt Ressourcenverschwender: Stoffstromanalyse für Bestandsgebäude

© Drees & Sommer
Zu schade für den Müll: Fenster, Türen und andere Bauteile lassen sich auch nach Abriss oft für neue Bauvorhaben wiederverwenden. Für ihren Wohnungsbestand in Münchner Ramersdorf lässt die GWG das Umweltberatungsinstitut EPEA eine umfassende Stoffstromanalyse erstellen

Weggeworfene Dinge wie Glas, Papier und Kunststoff wiederzuverwerten, das ist in deutschen Haushalten seit Jahrzehnten etabliert. Ganz anders in der Baubranche: Wird ein Gebäude abgerissen, landen die einzelnen Bestandteile größtenteils auf der Deponie oder als minderwertiges Füllmaterial im Straßenbau – eine riesengroße Verschwendung. Die GWG Städtische Wohnungsgesellschaft München mbH will das anders machen.

Für ihr Entwicklungsgebiet im Münchner Stadtteil Ramersdorf hat die GWG das Umweltberatungsinstitut EPEA ins Boot geholt, eine Tochter der in Stuttgart ansässigen Bauberatung Drees & Sommer SE. Die Kreislaufspezialisten katalogisieren sämtliche Materialien und Baustoffe, prüfen deren Wiederverwertbarkeit und wirken damit sowohl dem Rohstoffmangel als auch den steigenden Energie- und Baupreisen entgegen.

Im Rahmen der Analyse hat das Team für die GWG Türrahmen, Fensterglas, Metall, Holz und sogar alte Müllhäuschen katalogisiert und Möglichkeiten zur Weiterverwendung aufgezeigt. Grundsätzliche Erkenntnisse aus der Stoffstromanalyse: Sofern sie keine Schadstoffe enthalten, lassen sich beinahe alle Baustoffe wiederverwenden oder zumindest höherwertig recyceln.

Mehr Informationen dazu in unserer Pressemeldung.