Schiffe liegen auf dem Trockenen während gleichzeitig regional Starkregenereignisse Mensch und Technik auf die Probe stellen. Die Folgen der Klimakrise sind in vielen Teilen Europas klar zu erkennen. Zukünftig müssen Quartiere wesentlich vorausschauender und an den Klimawandel angepasst geplant werden.
Das Schwammstadtprinzip kann den natürlichen Wasserkreislauf unseres direkten Lebensumfelds simulieren. Die Idee hinter dem Konzept: Maßnahmen umsetzen, durch die Städte Wasser wie ein Schwamm aufnehmen, speichern und kontrolliert wieder abgeben können. Dadurch kann Überschwemmungen, Wasserknappheit oder Umweltverschmutzungen, die durch Starkregen, Sturm oder Hitzeperioden verursacht werden, vorgebeugt werden.
Beispiele für Maßnahmen zur Schaffung von Schwammstädten sind:
- Schaffung von Retentionsflächen zum Auffangen von Starkregen
- Großflächige Begrünung – sowohl an Gebäuden als auch in der Stadt selbst
- Nachhaltige Mobilitätskonzepte zur Minimierung von Versiegelungsflächen
Wie so eine Schwammstadt aussieht, zeigen die Quartiersprojekte „Wasserkamp“ in Hildesheim und „Buckower Felder“ in Berlin.
In Berlin-Buckow entsteht gerade ein nachhaltiges Quartier mit 900 Wohnungen der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH. Neben einer CO₂-neutralen Wärmeversorgung wurde – ganz nach dem Schwammstadtprinzip – ein innovatives Regenwassermanagement für ein abflussloses Quartier konzipiert und umgesetzt.
Die Stadt Hildesheim bindet die Bürgerinnen und Bürger bereits in der Planungsphase durch eine Bürgerbefragung mit ein. Der Wasserkamp wird ganz im Zeichen des Wassers ebenfalls als Schwammstadt geplant und soll als Blaupause für grünes Wohnen fungieren.
Mehr Infos zum Projekt „Wasserkamp“ finden Sie in unserer Pressemitteilung.