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Seniorenfreundliches Leben in der Stadt

Mustafa Kösebay und Fabian Gierl entwickeln im neu erschienen Buch „Stadt der Zukunft – Smartes Stadtmobiliar für mehr Teilhabe im Alter“ eine städtebauliche Vision für die Lebensumstände älteren Menschen im urbanen Raum.

Sicherheit. Selbstständigkeit. Teilhabe am Leben. Das sind die Wünsche, die ältere Bürger:innen an ihr Leben im öffentlichen Raum haben. Wir leben in einer alternden Gesellschaft, die besondere Herausforderungen an die Zivilgesellschaft sowie an Gemeinden, Städte und Landkreise stellt. Viele Untersuchungen belegen, dass eine sich wandelnde Stadtplanung in den vergangenen Jahrzehnten die Bedürfnisse der älter werdenden Gesellschaft nur unzureichend und nicht flexibel genug berücksichtigt hat.

Das Forschungsprojekt „UrbanLife+“ hat sich in der Zeit von 2015 bis 2020 mit der Mensch-Technik-Interaktion im öffentlichen Raum auseinandergesetzt. Gemeinsam mit weiteren Partnern arbeitete Drees & Sommer an der Realisierung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts. Das Ziel: älteren Menschen mit Hilfe von technischen Lösungen den Alltag im öffentlichen Raum zu erleichtern. „Wichtig ist uns, alle Gruppen der Gesellschaft in der Gestaltung der öffentlichen Stadträume zu berücksichtigen und deren Bedürfnissen gerecht zu werden. Dabei soll die größtmögliche Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht werden“, begründet Mustafa Kösebay, Associate Partner der Drees & Sommer SE und Co-Autor des Buches, das Leitmotiv des abgeschlossenen Projekts. Nachdem das letzte Projektjahr und die praktische Erprobung der ausgearbeiteten Ergebnisse durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigt wurden, haben die Ausführenden der Studie – Wissenschaftler und Experten aus Stadtentwicklung, Gerontologie und Pflegepraxis – beschlossen, die Ergebnisse und Empfehlungen in Buchform herauszubringen.  

Auf der Grundlage wissenschaftlicher Arbeit hat das Projektteam mit einer Safety-Konzeption die kommunalen Voraussetzungen analysiert. Besonders die Zusammenarbeit mit den kommunalen Akteuren der Stadt Mönchengladbach konnte entscheidend zur praktischen Umsetzung erster Ergebnisse beitragen. Unter anderem zeigt die Veröffentlichung, wie mit technischen Maßnahmen und smarten städtebaulichen Mobiliar auf die altersbedingten Einschränkungen und das stärkere Sicherheitsbedürfnis älterer Menschen eingegangen werden kann.

Mehr zum Buch: Stadt der Zukunft - Smartes Stadtmobiliar für mehr Teilhabe im Alter | medhochzwei Verlag (medhochzwei-verlag.de)