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Stadt - Land - Zukunft: Wohin entwickelt sich Münster?

v.l.n.r.: Martin Altmann (Drees & Sommer), Oberbürgermeister der Stadt Münster Markus Lewe, Stefan Heselschwerdt (Drees & Sommer), Moderatorin Alex Iwan (textschwester).

Der Drees & Sommer Städtetalk mit Oberbürgermeister Markus Lewe gab Einblicke in die Stadtentwicklung 2020.

Spätestens seitdem die Wohnraumstudie des Pestel-Instituts im vergangenen Jahr erschien, ist bekannt: Nicht nur in Münster, sondern im gesamten Münsterland besteht ein enormer Wohnraumbedarf. 10.000 neue Wohnungen müssen jedes Jahr gebaut werden, damit die steigende Nachfrage in der Metropolregion abgedeckt werden kann. Wie rüstet sich Münster für die Zukunft? Darum und um weitere Fragen ging es im Städte-Talk vergangenen Abend, zu dem das auf Immobilien spezialisierte Planungs- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer geladen hatte. An der Veranstaltung, die erstmalig in Münster stattfand, diskutierten Oberbürgermeister Markus Lewe sowie die beiden Drees & Sommer-Experten Stefan Heselschwerdt und Martin Altmann. Vor rund 25 geladenen Gästen gaben die Experten im Hotel Mauritzhof einen Ausblick auf das Thema Stadtentwicklung im neuen Jahr. 

Stadtquartiere mit Vorbildcharakter

Mit der Konversion der ehemaligen britischen Kasernen York und Oxford hat Münster zwei Stadtquartiere in Planung, die ihresgleichen suchen. In den nächsten Jahren werden an  beiden Standorten rund 10.000 Menschen ein Zuhause finden. Auf den Konversionsflächen entwickelt die Stadt in Zusammenarbeit mit Drees & Sommer einmalige durchmischte Stadtquartiere mit möglichst vielfältiger Nutzungsmischung in urbaner Dichte. „Das Gesamtbild der Quartiere werden eng vernetzte Grünstrukturen mit Rad- und Fußwegen, offene Übergänge zwischen privaten und öffentlichen Nutzungen sowie hochwertige Freiraum- und Freizeitflächen prägen. Die bauliche Nutzung soll vielfältig sein, Neubau und Bestand mischen und soziale Infrastrukturen integrieren“, beschreibt Martin Altmann, Senior Projektpartner bei Drees & Sommer das Konzept. Dabei steht auch die lokale Versorgung, ein modernes „Smart-City-Quartier“ mit urbanem Lebensgefühl, wenig Autoverkehr und CO2-Neutralität im Fokus der aktuellen Planungen.

Mobilitätskonzept mit Vorbildcharakter

Münster ist für viele Generationen ein attraktiver Wohnstandort und in Sachen nachhaltiger Mobilität zudem unumstrittene Radlerhochburg Nordrhein-Westfalens. So besteht die Herausforderung der Stadtentwicklung auch darin, dass die derzeitige Infrastruktur mit der Wachstumsdynamik der Stadt mithält. Oberbürgermeister Markus Lewe gab dazu einen Ausblick auf den Masterplan Mobilität 2035+, mit dem der motorisierte Individualverkehr reduziert und der Umweltverbund aus öffentlichem Personennahverkehr, Radverkehr sowie Fußgänger gestärkt werden soll. Zu diesen zukunftsweisenden Mobilitätskonzepten berät Drees & Sommer die Städte und Kommunen und begleitet bereits verschiedene Projekte.

Vorbild Münster

Alle Anwesenden waren sich einig: Münster ist beliebt und nimmt in den Bemühungen um aktuelle Herausforderungen in Sachen Wohnen, Mobilität und Klimaschutz eine Vorreiterrolle innerhalb Nordrhein-Westfalens ein. „Stadtentwicklung ist wie Fahrradfahren“, bringt es Lewe auf den Punkt, „wenn man stehen bleibt, kippt man um.“

Das innovative und informelle Talk-Format von Drees & Sommer ermöglichte es den Gästen mit politischen Entscheidungsträgern zu diskutieren. „Wir haben auf unseren gestrigen Talk zahlreiches positives Feedback erhalten – wir freuen uns, dass unser Format so positiven Anklang findet und sind uns sicher, dass wir nicht das letzte Mal in Münster waren“, so Stefan Heselschwerdt.