News

Steffen Szeidl spricht sich für Gebäudetyp E aus

Auf dem hochkarätig besetzen Branchenevent „80 Sekunden – Neues Bauen“ plädierte der Drees & Sommer-Vorstand für die Einführung des innovativen Gebäudetyps E. Dieser könnte vor allem den Wohnungsbau ankurbeln. 

Die Suche nach einem Haus oder einer Wohnung wird in Deutschland zur Herausforderung. Rund 700.000 Wohnungen fehlen laut einer Studie. Vor allem Inflation, kletternde Zinsen, der Fachkräftemangel und steigende Baukosten erschweren notwendige Baumaßnahmen. Anteil daran haben auch langwierige Genehmigungsverfahren und bürokratische Hürden.  

Vor diesem Hintergrund nennt sich ein neuer Realisierungsansatz „Gebäudetyp E“. „E“ steht dabei für „einfach“ oder „experimentell“. Wesentliche Intention ist, dass sich zeitaufwendige Genehmigungsprozesse verkürzen, unnötige Baunormen entfallen, notwendige Sicherheitsstandards weiterhin garantiert werden und entsprechenden Gebäude Sichtbarkeit erhalten. 

Weniger ist beim Bauen oft mehr 

Aus diesen (und weiteren) Gründen sprach sich Drees & Sommer-Vorstand Steffen Szeidl auf dem Fachpanel von „80 Sekunden – Neues Bauen“ vehement für die Neuerung aus: „Weniger ist eindeutig mehr, wenn wir angesichts sich beschleunigender Krisen schnell, bezahlbar und klimafreundlich bauen wollen. Für uns stellt sich daher nicht die Frage, ob der Gebäudetyp E kommt, sondern wann!“ 

Weitere Teilnehmende auf dem Panel zu Gebäudetyp E waren Dilek Ruf, Landesvorsitzende des BDA Niedersachsen, Claudia-Ann Roel, Deutschlandkoordinatorin gewerbliche Immobilieninvestoren Geschäftskunden Deutsche Bank sowie Daniel Föst, MdB, baupolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Die Moderation hatte Klaus Füner, Head of Content Heinze Klimafestival. 

Der Anlass, die Grundidee und die Vorteile eines neuen Gebäudetyps E lauten: 

  • Aktuell stellen Ausnahmegenehmigungen für neue, klimaschonende Konstruktionen noch einen zeitaufwendigen Prozess dar. Das birgt Risiken und kostet in der Regel Zeit und Geld. 
  • Architekt und Bauherr hätten beim Gebäudetyp E die Chance, auf unnötige Baunormen zu verzichten, ohne mit Klagen rechnen zu müssen. 
  • Natürlich finden weiterhin Sicherheitsbelange, wie etwa der Brandschutz sowie die geltenden Umweltstandards Berücksichtigung. 
  • Erfolgreiche Innovationen aus dem Gebäudetyp E könnten schnell in den Standard überführt werden. 
  • Der Gebäudetyp E wäre damit ein Befreiungsschlag für innovatives, nachhaltiges und zügiges Bauen. 
  • Eine sichtbare Kennzeichnung des neuen Gebäudetyps E würde zeigen, dass es sich um ein Gebäude handelt, das zwar von Standards abweicht, dabei aber die Schutzziele der Bauordnung einhält. 

Weitere Informationen für moderne Städte bietet unser Ansatz Blue City - Integrated Urban Solutions,  

Für die Branche Wohnen haben wir unsere innovativen Lösungen für die Wohnungswirtschaft gebündelt und zeigen konkrete Referenzen.