Kraftwerke – im Kleinen wie Großen

Photovoltaik in der Fassade und auf dem Dach, eine hochwärmedämmende Gebäudehülle und eine Kombination von Erdwärme und Solarthermie? Noch gibt es nicht viele davon, aber sie sind im Kommen: Die Rede ist von Gebäuden, die als Kraftwerke im Kleinformat genügend Energie für sich und ihre Umgebung produzieren. Wo der größte Handlungsbedarf und auch das größte Potenzial bestehen, das erfahren Sie im fünften Kapitel unseres Dossiers „Aus sicherer Quelle – Sonne oder Wind? Wärme oder Wasserstoff? Erneuerbare Energie hat viele Gesichter“.

Mikrosicht: 2050 – Kraftwerke im Kompaktformat

Plusenergiehäuser erzeugen mehr Energie, als sie verbrauchen, und speisen Überschüsse ins Netz oder versorgen Nachbarn. Sie nutzen erneuerbare Quellen, fördern nachhaltige Mobilität und sind wirtschaftlich: Nach 8–9 Jahren amortisieren sie sich. Zudem senken sie CO₂-Emissionen erheblich und leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz.

Makrosicht: Was passiert künftig eigentlich mit den Großkraftwerken?

Deutschland will bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen. 2020 wurden die ersten Braunkohlekraftwerke stillgelegt, als nächstes sind die Steinkohlestandorte an der Reihe. Nicht alle dieser fossilen Energielieferanten werden abgerissen. Statt dem teuren und zeitaufwendigen Rückbau kann so manchem alten Betonklotz neues Leben eingehaucht werden.

@EnBW

Grüne Wiesen statt Reaktorkuppeln

Im kommenden Jahr gehen die letzten deutschen Kernkraftwerke vom Netz. Ihr Rückbau ist allerdings extrem aufwändig. Erleichtert wird die Abbauplanung durch Building Information Modeling: Ein digitaler Kraftwerks-Zwilling erhöht die Planungssicherheit und erleichtert die praktischen Abläufe.

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