These 04

Multi-Use-Fähigkeit und Konvertibilität

Flexible Nutzungskonzepte, Umnutzungsfähigkeit sowie Sharing-Modelle weiten den Raum der Möglichkeiten für neuartige digitale Geschäftsmodelle. 

THESE 04

MULTI-USE-FÄHIGKEIT UND KONVERTIBILITÄT: EINZELNE GEBÄUDE, QUARTIERE UND GANZE STÄDTE SIND VIELSEITIG NUTZBAR UND WANDLUNGSFÄHIG, WODURCH SICH NEUE DIGITALE GESCHÄFTSMODELLE ERGEBEN. DIE SHARING ECONOMY SETZT SICH AUCH IN DER BAU- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT DURCH.

Besonders an Bedeutung gewinnt der Immobilientypus der Mixed-Use- und auch Multi-Use-Objekte. Er bündelt verschiedene Funktionen und Lebensbereiche unter einem Dach. Selbst ganze Quartiere und Städte profitieren von dieser Multi-Use-Fähigkeit.

Extremsituationen oder Pandemien führen besonders vor  Augen, wie stark sich Nutzungsanforderungen und Möglichkeiten teilweise schlagartig verändern können. Gebäude, die auf solche Ausnahmesituationen konzeptionell und  baulich so gut wie möglich vorbereitet sind, können sich hier positiv absetzen.

2030 haben wir Gebäude geschaffen, die sich voll auf ihren User konzentrieren und an dessen Situation anpassen. Home is where your Software is: Obwohl sich User verändern und immer  mobiler werden, nehmen sie ihre individuelle Software mit. Diese ermöglicht es, dass die Immobilie auf den jeweiligen User und dessen Bedürfnisse eingeht. Die Immobilie wird immer mehr zur Mobilie. Statt auf statische Immobilien fokussieren wir uns 2030 noch stärker auf den reinen Nutzenaspekt.

Außerdem: Sharing is Caring! Die Sharing Economy hat  2030 auch die Real Estate Branche voll erfasst. Bewohner/innen werden zu Usern: Nicht der dauerhafte Besitz, sondern eine dynamische Nutzungsfähigkeit steht im  Vordergrund. Die Userin sehnt sich nach dem Service, dem Nutzen, statt nach dem Besitz eines bestimmten Produkts. Diese Entwicklung eröffnet Potenziale für eine Reihe an Sharing-Konzepten sowie neuartigen digitalen Geschäftsmodellen mit exponentieller Skalierbarkeit.

QUARTIER HEIDESTRASSE

In der Europacity entsteht im Herzen von Berlin ein neuer Kiez. Drees & Sommer begleitet unter anderem das größte zusammenhängende Teilprojekt – das Quartier Heidestraße. Allein die Eckwerte beeindrucken: Rund 175.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche stehen künftig entlang der Heidestraße für Gewerbe- und Einzelhandel zur Verfügung. Hinzukommen knapp 1.000 Wohnungen.

Neben zahlreichen anderen innovativen Themen setzt das Quartier Heidestraße auch auf Sharing-Konzepte. Thomas Bergander, Geschäftsführer der Taurecon Real Estate Consulting GmbH, dazu: „Wir machen durch den Einsatz intelligenter Technologien und die konsequente Vernetzung aller Gebäude das Leben und Arbeiten für die Menschen angenehmer, charmanter  und einfacher. Dieses digitale Servicesystem umfasst Themen wie E-Mobility und Sharing-Modelle bis hin zu einer ‘Bring & Take Station’ und einem intelligenten Parkleitsystem.“

Eine große Rolle wird eine Quartiers-App spielen – Carsharing-Unternehmen können sich mit ihren Angeboten in die App integrieren. Darüber hinaus soll sie weitere Angebote vonseiten des Quartiers enthalten. Ein Parkraummanagement wird ebenfalls über die App organisiert, die je nach Lage, Parkdauer und sonstigen Kriterien zum passenden Stellplatz führt. Als regelmäßiger Shuttle soll ein autonomer E-Bus über die gesamte Länge des Quartiers pendeln.

10 ZUKUNFTSTHESEN FÜR DIE BAU- UND IMMOBILIENBRANCHE

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