News

Drei-Zonen-Flächenkonzept für die öffentliche Verwaltung

© BK2H Architekten
Das neue Verwaltungsgebäude des Landratsamts Rems-Murr in Waiblingen ist zukünftig in einen öffentlichen Bereich mit Servicepunkt, einen halböffentlichen Bereich mit Beratungsräumen sowie einen internen Bereich mit Arbeitsplätzen unterteilt.
© BK2H Architekten
Im öffentlichen Bereich befindet sich zukünftig für jedes der drei Ämter ein Servicepunkt als erste Anlaufstelle für Besucher:innen.
© BK2H Architekten
Termine finden zukünftig nicht mehr in den Büros der Mitarbeitenden statt, sondern in Räumen, die in Ausstattung, Größe und Diskretionsmaß zu den jeweiligen Anliegen der Bürger:innen passen.

Zentrale Servicestellen, ein professioneller Beratungsbereich und Arbeitsplätze ohne Besucherverkehr: Das neue Verwaltungsgebäude des Landratsamts Rems-Murr in Waiblingen ist nach einem Drei-Zonen-Prinzip in einen öffentlichen, einen halböffentlichen sowie einen internen Bereich unterteilt. Mit dem besonderen Nutzungskonzept geht der Landkreis neue Wege und schafft ein Vorzeigeprojekt für die moderne öffentliche Verwaltung in Deutschland. Das Raum- und Nutzungskonzept hat das Landratsamt gemeinsam mit Drees & Sommer entwickelt, welches den Landkreis seit 2017 zur Gesamtimmobilienstrategie berät. Am 17. Mai wurde der Neubau offiziell eingeweiht.

Das neue Verwaltungsgebäude in der Rötestraße ist ein erster Baustein der Gesamtimmobilienkonzeption des Rems-Murr-Kreises am Standort Waiblingen. Künftig soll es nur noch zwei große anstelle der bislang zehn kleinen Verwaltungsstandorte in Waiblingen geben. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde der Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Ludwig-Schlaich-Akademie am 17. Mai von Landrat Dr. Richard Sigel eingeweiht.

Der Neubau mit Tiefgarage nach einem Gebäudeentwurf von BK2H Architekten umfasst rund 3600 Quadratmeter Nutzfläche. Künftig sind hier das Ausländeramt, das Ordnungsamt und das Gesundheitsamt ansässig. Die rund 170 Mitarbeitenden der drei Ämter bearbeiten besonders vertrauliche, emotionale und zuweilen auch sicherheitsrelevante Anliegen. Diesen trägt das neue Raumkonzept Rechnung, das die Flächen nach einem Drei-Zonen-Prinzip in einen öffentlichen, einen halböffentlichen und einen internen Bereich unterteilt.

„Nicht erst die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie schwierig es ist, den Besucherverkehr unter schwierigen Rahmenbedingungen auf Ämtern zu regeln. Bereits die Erkenntnisse aus der Flüchtlingskrise 2015/16 haben mir gezeigt, dass Abläufe in einer Verwaltung von Grund auf neu gedacht werden müssen“, erklärt Landrat Dr. Richard Sigel. „Gemeinsam mit Drees & Sommer haben wir daher das Ziel, als Verwaltung moderner, digitaler und insgesamt intelligenter zu werden, von Beginn an in die Planung des neuen Verwaltungsgebäudes einfließen lassen. Mit dem Drei-Zonen-Prinzip bieten wir den Bürgerinnen und Bürgern ein professionelles Beratungsumfeld und unseren Mitarbeitenden zukunftsfähige Räumlichkeiten, in denen sie sicher und effizient arbeiten können. Das neue Raumkonzept schafft zudem Flexibilität und denkt die Abläufe bis hin zur Mobilität der Mitarbeitenden mit dem Fahrrad neu. Neue Arbeitsmodelle mit Home-Office und hohen Teilzeitquoten können ebenfalls optimal berücksichtigt werden.“

Mehr zum Drei-Zonen-Prinzip erfahren Sie in unserer Pressemitteilung.