Presseinformation

Drees & Sommer-Blitzumfrage 2017: Nutzer geben den Takt vor

© Drees & Sommer

In diesem Jahr fand die Expo Vision in neun deutschen Standorten, darunter Stuttgart, München, Hamburg und Köln, statt. Unter den Teilnehmern befanden sich Top-Player der jeweiligen Regionen: Investoren, Berater, Politiker, Projektentwickler, Rechtsanwälte und Immobilienexperten sowie Vertreter aus verschiedenen Branchen. Die Teilnehmer in allen Städten stimmten in einem Punkt überein: Vor allem die Arbeitswelt habe sich grundlegend verändert. „Hier geht es um einen Trend, der die Immobilienbranche insgesamt immer stärker bestimmt. Deshalb ist ein Perspektivenwechsel notwendig: In Zukunft suchen sich nicht mehr die Nutzer die für sie geeigneten Gebäude, sondern die Gebäude passen sich ihren Nutzern an – das bestätigen auch die Ergebnisse der Expo Vision-Blitzumfrage“, so Peter Tzeschlock, Vorstandsvorsitzender der Drees & Sommer SE.

Hohe Ansprüche an Anbindung 

So sind es für mehr als 70 Prozent der Befragten vor allem zwei große Bereiche einer Immobilie, bei denen sich die Ansprüche der Nutzer am stärksten verändert haben. Zum einen die Anforderungen, was Mobilität und Anbindung angeht. Zum anderen spielt die Digitalisierung bei Gebäuden eine immer größere Rolle. Mehr als jeder zweite sieht zudem hohe Nutzeranforderungen an die Themen Gesundheit und Wohlbefinden. 

Noch viel zu tun bei Büroimmobilien

Den mit Abstand größten Handlungsbedarf in puncto Nutzerbedürfnisse sehen fast 90 Prozent der Experten bei Büroimmobilien. Für rund 30 Prozent gibt es noch Defizite bei Handels-, und Gesundheitsimmobilien. Mikroapartments und Studentenwohnungen sind nach Auffassung der Teilnehmer bereits sehr gut auf die Zielgruppe zugeschnitten. Denn für nur 14 Prozent besteht hier noch Verbesserungspotential.

Nutzer zufrieden – Rendite steigt

Vor allem Projektentwickler sehen zwei Dritteln der Befragten weit vorne, wenn es darum geht, die Anforderungen der Nutzer zu erfüllen. Private Bauherren schätzen immerhin 43 Prozent als sehr nutzerausgerichtet ein. Das gilt für die Befragten nur für 14 Prozent der Investoren wie Fonds oder Pensionskassen. Öffentliche Bauherren schneiden hier besonders schlecht ab: Bloß 9 Prozent finden, dass die öffentliche Hand ihre Gebäude gut an die Nutzeransprüche anpasst.

Rund 89 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Erfüllung der Nutzeransprüche hohe bis sehr hohe Bedeutung für die Renditefähigkeit einer Immobilie hat. Lediglich 9 Prozent sehen hier eine geringe Korrelation.

Als völlig standortungebundenes Phänomen beschäftigten der digitale Wandel und damit einhergehend veränderte Nutzeransprüche allerdings alle Gemüter der regionalen Diskussionsrunden.