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Forschungsprojekt UrbanLife+ erreicht nächste Phase: Drees & Sommer entwickelt Grundlage für seniorenfreundliche Städte

© Andreas Baum
v.l.n.r.: Susanne Wallrafen (Sozial-Holding GmbH), Heiko Lohre (Topcon Deutschland Positioning GmbH), Björn Sommer (Projektleiter UrbanLife+ von Drees & Sommer)

Sitzbänke, die sich den Anforderungen von Seniorinnen und Senioren individuell anpassen und in wenigen Minuten erreichbar sind. Sogenannte Informationsstrahler, die älteren Menschen Informationen und Orientierung geben. Straßenlaternen, die ihre Beleuchtung dem Sehvermögen der Passanten anpassen, oder auch Sensoren, die auf Gefahren an Straßenübergängen und Kreuzungen hinweisen. So einfach wie genial sind die Lösungen für alltägliche Hürden, die im Forschungsprojekt UrbanLife+ für Senioren erarbeitet werden. „Wichtig ist uns, alle Gruppen der Gesellschaft in der Gestaltung der öffentlichen Stadträume zu berücksichtigen und deren Bedürfnissen gerecht zu werden. Dabei soll die größtmögliche Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht werden“, begründet Mustafa Kösebay, Associate Partner der Drees & Sommer SE, das Leitmotiv des Projekts. Mithilfe von Mensch-Technik-Interaktion sollen sich Senioren sicher und barrierefrei in der Stadt bewegen können.

Im Forschungskonsortium von UrbanLife+ arbeiten regionale und überregionale Projektpartner aus Wissenschaft, Sozialwesen, Wirtschaft und Verwaltung Hand in Hand an der Realisierung. Dazu zählt auch das international tätige Beratungs- und Projektmanagementunternehmen Drees & Sommer, das seine Expertise in Städtebau und Stadtentwicklung in das Projekt einbringt. Zwei Stadtquartiere in Mönchengladbach werden damit zum Vorreiter für die Anpassung von Stadtquartieren an den demografischen Wandel.

Safety-Atlas weist den Weg

Für das deutschlandweit erste Großprojekt seiner Art beginnt mit der Vermessungsfahrt des öffentlichen Raums der Stadtquartiere Rheindahlen und Hardterbroich-Pesch nun die nächste Phase der generationengerechten Stadtgestaltung. Dabei nutzen die Geodaten-Experten des Unternehmens Topcon ihre mobile Aufnahmetechnik und vermessen beide Stadtteile digital. „Die gewonnenen Daten werden zur Erstellung von Geländemodellen genutzt und geben wichtige Hinweise auf die Barrierefreiheit der öffentlichen Wege“, gibt Mustafa Kösebay Einblick in die Verarbeitung der Vermessungsdaten. Die Sicherstellung der Mobilität im Stadtquartier ist laut den Experten für Infrastruktur und Stadtentwicklung bei Drees & Sommer wesentlicher Baustein für die soziale Teilhabe.

Die Erkenntnisse der Befahrungen sind wichtige Bausteine des sogenannten Safety-Atlas, den Drees & Sommer verantwortlich erstellt und zukünftig den Stadtplanern wichtige Hinweise auf die Bedürfnisse der Generation 65plus an den öffentlichen Raum liefern soll. Mit Abschluss des Projekts Ende 2020 sollen nach Mönchengladbach auch viele weitere Städte von dem spannenden Forschungsprojekt am Niederrhein profitieren.

Viele weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie unter https://www.urbanlifeplus.de.