Shared Content

Willkommen in unserem Shared Content Center! Hier finden Sie News, aktuelle Entwicklungen und spannende Geschichten rund um unser Unternehmen und die Themen, die uns umtreiben. Wir teilen Informationen über Projekte, Innovationen und Events – zum Beispiel als Blogpost, Presseinfo oder in einem Dossier. Hier sind Sie richtig, wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen. 

News

Das Neuste zuerst: In unseren News-Beiträgen finden Sie alles, was wir aktuell zu berichten haben.

Digital

Forschungsneubau Microverse Center Jena: Agil in der Planung und schlank in der Ausführung

© hks Architekten
Effizient und zeitsparend: Planung und Bauausführung beim neuen Forschungsbau Microverse Center Jena wickelt das Bauteam über die Methoden BIM und Lean ab.

Die Anforderungen der Universität Jena an ihre Gebäude wachsen: Forschung und Lehre müssen zukunftsfähige, flexibel nutzbare und nachhaltige Strukturen aufweisen. Solch eine moderne Forschungslandschaft entsteht auf dem Beutenberg Campus in Jena auf rund 5.000 Quadratmetern. Drees & Sommer unterstützt die Friedrich-Schiller-Universität Jena bei ihrem Bauvorhaben mit Projektmanagement: Um Planung und Bauausführung zu beschleunigen und Förderfristen einzuhalten, kombinieren die Expert:innen die Methoden Building Information Modeling (BIM) und Lean. Zusammen angewendet, beschleunigen diese Tools den Bauprozess um bis zu 30 Prozent.Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Microverse Center Jena (MCJ) ist für Ende 2024 vorgesehen.

Neben rund 130 Bestandsgebäuden tragen zahlreiche Neubauprojekte dazu bei, die Universität Jena weiterhin erstklassig zu entwickeln. Dabei ist der Zeitplan eng, da die Fördermittel von Bund und Land für die Bauvorhaben an zeitliche Fristen gekoppelt sind. Jeweils rund 20 Millionen Euro investieren das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Freistaat Thüringen in den Bau des neuen ForschungsgebäudesMCJ: „Die großzügige Unterstützung des Bundes, des Freistaats Thüringen und der Friedrich-Schiller-Universität ermöglicht es uns, für unseren Exzellenzcluster ein Forschungsgebäude zu schaffen, das Begegnungen und Synergien fördert. Dadurch wachsen Universität und außeruniversitäre Institute weiter zusammen und bilden die Basis für ein weltweit sichtbares Zentrum der Spitzenforschung“, sagt Prof. Dr. Kirsten Küsel, Sprecherin des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“.

Spitzenforschung made in Jena

Das MCJ soll das räumliche Herzstück des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ (Gleichgewicht im Mikroversum) werden – einem Forschungsnetzwerk, das die Zusammensetzung sowie Kommunikation und Interaktion mikrobieller Gemeinschaften untereinander und mit ihrer Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Insgesamt wird das MCJ für 170 Wissenschaftler und 30 nichtwissenschaftliche Mitarbeiter ausgelegt sein. Das von hks Architekten entworfene Gebäude bietet die notwendige Infrastruktur für neue und bestehende Professuren, mehrere Nachwuchsforschergruppen sowie das Microverse Imaging Center und die Geschäftsstelle des Exzellenzclusters. Nachhaltige Elemente wie eine Holzfassade, große Wärmespeicher und eine Photovoltaikanlage mit integriertem Gründach sorgen für eine hohe Energieeffizienz.

BIMxLean in der Praxis

Die Bauverantwortlichen der Universität wollen Mehrwerte für die Planung, Realisierung und den späteren Gebäudebetrieb erreichen. Zu diesem Zweck wird das Projekt unter Vorgaben der digitalen Projektbearbeitung als BIMxLean-Pilotprojekt mit Lean-Ansätzen geplant. Die Lean-Philosophie zielt darauf ab, alle Formen von Verschwendung, Fehlern und unnötigen Kosten zu vermeiden, indem sie sich an den Bedürfnissen der Kunden orientiert und die Prozesse kontinuierlich verbessert – eine Methode, die der Erfinder des Toyota-Produktionssystems Taiicho Ohno in den 1950er Jahren entwickelte. Mit BIM werden alle relevanten Daten eines Bauobjekts digital modelliert, kombiniert und erfasst, um eine optimiert Planung, Ausführung und Bewirtschaftung zu ermöglichen.  

Neben der Projektsteuerung unterstützt Drees & Sommer bei der Implementierung der beiden Methoden. Nacharbeiten, unnötige Wartezeiten sowie Arbeitskraft- und Materialverschwendung gehören mit BIMxLean der Vergangenheit an. Der Lean-Gedanke verfolgt den Ansatz, über den Bauablauf hinweg das gesamte Gebäude in logische Abschnitte aufzuteilen und diese auszuführen. Das Ziel ist ein optimaler Prozessplan, damit die Baustelle von sogenannten Gewerkezügen – einer festen Aneinanderreihung von bestimmten Gewerken –  gleichmäßig, also im Fluss, durchlaufen werden kann. Schwachstellen und Risiken können so frühzeitig aufgedeckt und neu priorisiert werden. Anhand einer Gesamtprozessanalyse wird der Projektablauf noch vor Baustart wochengenau durchdacht – Lean Construction Management (LCM) wird dieser Ansatz genannt.

„Bei LCM kommt vor allem der ganzheitlichen Projektplanung mit allen Beteiligten ein besonderer Stellenwert zu. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den einzelnen Gewerken zu optimieren und frühzeitig zu starten. Mit dieser Methode sind wir auf der Baustelle um fast ein Drittel schneller in den Abläufen gegenüber dem traditionellen Vorgehen“, erklärt BIM- und Lean-Experte Stephan Hösemann von Drees & Sommer. So kann selbst bei Engpassressourcen, wenn beispielsweise zu wenig Baumaterial geliefert wurde, dank LCM eine Auslastung von mehr als 85 Prozent sichergestellt werden.  

Alles im Takt mit BIM und LEAN

Um die Synergien zu heben, die sich durch eine Kombination von BIM und Lean ergeben, setzen die Planer des Uni-Neubaus auf eine separate Plattform und die passende Software: Mit LCM Digital, einer webbasierten kollaborativen Planungs- und Steuerungslösung, wird der Planungs- und Bauprozess gesamtheitlich transparent und digital planbar. Die cloudbasierte Plattform big, in der sämtliche Daten eines Gebäudes hinterlegt sind, ermöglicht es, die beiden Prozesslandschaften von LCM und BIM in übergeordneten Datensätzen zusammen zu fassen. Änderungen im Terminplan können jederzeit und für alle Projektbeteiligten transparent über die Plattform dargestellt und kommuniziert werden.

Von Big Data zu Smart Data

Das Sammeln der taktbereichsbezogenen Ergebnisse in einem zentralen Tool war eine der wesentlichen Anforderungen für das Bauvorhaben der Universität Jena, um Redundanzen zu eliminieren und keine Datensilos entstehen zu lassen. Die gesammelten Daten sollten schnell auswertbar sein und die Kommunikation im Planungs- und Bauausführungs-Prozess transparenter, schneller und schlanker werden, um größtmögliche Akzeptanz und Nutzen zu erreichen. Die Kombination von BIM und Lean ermöglicht eine hohe Qualitätssicherung in der Planung und auf der Baustelle. Die gesammelten Daten sind nicht nur für Dokumentations- und Archivierungszwecke hilfreich, sondern auch für den späteren Lebenszyklus der Immobilie: Das ist ein großer Mehrwert, von dem das Facility Management des Forschungsneubaus im Betrieb profitieren wird.

Mehr News

Blogbeiträge

Erhalten Sie neue Einblicke in die Arbeit von Drees & Sommer und erfahren Sie mehr über aktuelle Themen, Projekte und Trends.

Digital

Forschungsneubau Microverse Center Jena: Agil in der Planung und schlank in der Ausführung

© hks Architekten
Effizient und zeitsparend: Planung und Bauausführung beim neuen Forschungsbau Microverse Center Jena wickelt das Bauteam über die Methoden BIM und Lean ab.

Die Anforderungen der Universität Jena an ihre Gebäude wachsen: Forschung und Lehre müssen zukunftsfähige, flexibel nutzbare und nachhaltige Strukturen aufweisen. Solch eine moderne Forschungslandschaft entsteht auf dem Beutenberg Campus in Jena auf rund 5.000 Quadratmetern. Drees & Sommer unterstützt die Friedrich-Schiller-Universität Jena bei ihrem Bauvorhaben mit Projektmanagement: Um Planung und Bauausführung zu beschleunigen und Förderfristen einzuhalten, kombinieren die Expert:innen die Methoden Building Information Modeling (BIM) und Lean. Zusammen angewendet, beschleunigen diese Tools den Bauprozess um bis zu 30 Prozent.Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Microverse Center Jena (MCJ) ist für Ende 2024 vorgesehen.

Neben rund 130 Bestandsgebäuden tragen zahlreiche Neubauprojekte dazu bei, die Universität Jena weiterhin erstklassig zu entwickeln. Dabei ist der Zeitplan eng, da die Fördermittel von Bund und Land für die Bauvorhaben an zeitliche Fristen gekoppelt sind. Jeweils rund 20 Millionen Euro investieren das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Freistaat Thüringen in den Bau des neuen ForschungsgebäudesMCJ: „Die großzügige Unterstützung des Bundes, des Freistaats Thüringen und der Friedrich-Schiller-Universität ermöglicht es uns, für unseren Exzellenzcluster ein Forschungsgebäude zu schaffen, das Begegnungen und Synergien fördert. Dadurch wachsen Universität und außeruniversitäre Institute weiter zusammen und bilden die Basis für ein weltweit sichtbares Zentrum der Spitzenforschung“, sagt Prof. Dr. Kirsten Küsel, Sprecherin des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“.

Spitzenforschung made in Jena

Das MCJ soll das räumliche Herzstück des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ (Gleichgewicht im Mikroversum) werden – einem Forschungsnetzwerk, das die Zusammensetzung sowie Kommunikation und Interaktion mikrobieller Gemeinschaften untereinander und mit ihrer Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Insgesamt wird das MCJ für 170 Wissenschaftler und 30 nichtwissenschaftliche Mitarbeiter ausgelegt sein. Das von hks Architekten entworfene Gebäude bietet die notwendige Infrastruktur für neue und bestehende Professuren, mehrere Nachwuchsforschergruppen sowie das Microverse Imaging Center und die Geschäftsstelle des Exzellenzclusters. Nachhaltige Elemente wie eine Holzfassade, große Wärmespeicher und eine Photovoltaikanlage mit integriertem Gründach sorgen für eine hohe Energieeffizienz.

BIMxLean in der Praxis

Die Bauverantwortlichen der Universität wollen Mehrwerte für die Planung, Realisierung und den späteren Gebäudebetrieb erreichen. Zu diesem Zweck wird das Projekt unter Vorgaben der digitalen Projektbearbeitung als BIMxLean-Pilotprojekt mit Lean-Ansätzen geplant. Die Lean-Philosophie zielt darauf ab, alle Formen von Verschwendung, Fehlern und unnötigen Kosten zu vermeiden, indem sie sich an den Bedürfnissen der Kunden orientiert und die Prozesse kontinuierlich verbessert – eine Methode, die der Erfinder des Toyota-Produktionssystems Taiicho Ohno in den 1950er Jahren entwickelte. Mit BIM werden alle relevanten Daten eines Bauobjekts digital modelliert, kombiniert und erfasst, um eine optimiert Planung, Ausführung und Bewirtschaftung zu ermöglichen.  

Neben der Projektsteuerung unterstützt Drees & Sommer bei der Implementierung der beiden Methoden. Nacharbeiten, unnötige Wartezeiten sowie Arbeitskraft- und Materialverschwendung gehören mit BIMxLean der Vergangenheit an. Der Lean-Gedanke verfolgt den Ansatz, über den Bauablauf hinweg das gesamte Gebäude in logische Abschnitte aufzuteilen und diese auszuführen. Das Ziel ist ein optimaler Prozessplan, damit die Baustelle von sogenannten Gewerkezügen – einer festen Aneinanderreihung von bestimmten Gewerken –  gleichmäßig, also im Fluss, durchlaufen werden kann. Schwachstellen und Risiken können so frühzeitig aufgedeckt und neu priorisiert werden. Anhand einer Gesamtprozessanalyse wird der Projektablauf noch vor Baustart wochengenau durchdacht – Lean Construction Management (LCM) wird dieser Ansatz genannt.

„Bei LCM kommt vor allem der ganzheitlichen Projektplanung mit allen Beteiligten ein besonderer Stellenwert zu. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den einzelnen Gewerken zu optimieren und frühzeitig zu starten. Mit dieser Methode sind wir auf der Baustelle um fast ein Drittel schneller in den Abläufen gegenüber dem traditionellen Vorgehen“, erklärt BIM- und Lean-Experte Stephan Hösemann von Drees & Sommer. So kann selbst bei Engpassressourcen, wenn beispielsweise zu wenig Baumaterial geliefert wurde, dank LCM eine Auslastung von mehr als 85 Prozent sichergestellt werden.  

Alles im Takt mit BIM und LEAN

Um die Synergien zu heben, die sich durch eine Kombination von BIM und Lean ergeben, setzen die Planer des Uni-Neubaus auf eine separate Plattform und die passende Software: Mit LCM Digital, einer webbasierten kollaborativen Planungs- und Steuerungslösung, wird der Planungs- und Bauprozess gesamtheitlich transparent und digital planbar. Die cloudbasierte Plattform big, in der sämtliche Daten eines Gebäudes hinterlegt sind, ermöglicht es, die beiden Prozesslandschaften von LCM und BIM in übergeordneten Datensätzen zusammen zu fassen. Änderungen im Terminplan können jederzeit und für alle Projektbeteiligten transparent über die Plattform dargestellt und kommuniziert werden.

Von Big Data zu Smart Data

Das Sammeln der taktbereichsbezogenen Ergebnisse in einem zentralen Tool war eine der wesentlichen Anforderungen für das Bauvorhaben der Universität Jena, um Redundanzen zu eliminieren und keine Datensilos entstehen zu lassen. Die gesammelten Daten sollten schnell auswertbar sein und die Kommunikation im Planungs- und Bauausführungs-Prozess transparenter, schneller und schlanker werden, um größtmögliche Akzeptanz und Nutzen zu erreichen. Die Kombination von BIM und Lean ermöglicht eine hohe Qualitätssicherung in der Planung und auf der Baustelle. Die gesammelten Daten sind nicht nur für Dokumentations- und Archivierungszwecke hilfreich, sondern auch für den späteren Lebenszyklus der Immobilie: Das ist ein großer Mehrwert, von dem das Facility Management des Forschungsneubaus im Betrieb profitieren wird.

Zum Dreso-Blog

Presseinformationen

Erfahren Sie die neuesten Entwicklungen und spannenden Neuigkeiten unseres Unternehmens in unseren aktuellen Presseinformationen.

Digital

Forschungsneubau Microverse Center Jena: Agil in der Planung und schlank in der Ausführung

© hks Architekten
Effizient und zeitsparend: Planung und Bauausführung beim neuen Forschungsbau Microverse Center Jena wickelt das Bauteam über die Methoden BIM und Lean ab.

Die Anforderungen der Universität Jena an ihre Gebäude wachsen: Forschung und Lehre müssen zukunftsfähige, flexibel nutzbare und nachhaltige Strukturen aufweisen. Solch eine moderne Forschungslandschaft entsteht auf dem Beutenberg Campus in Jena auf rund 5.000 Quadratmetern. Drees & Sommer unterstützt die Friedrich-Schiller-Universität Jena bei ihrem Bauvorhaben mit Projektmanagement: Um Planung und Bauausführung zu beschleunigen und Förderfristen einzuhalten, kombinieren die Expert:innen die Methoden Building Information Modeling (BIM) und Lean. Zusammen angewendet, beschleunigen diese Tools den Bauprozess um bis zu 30 Prozent.Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Microverse Center Jena (MCJ) ist für Ende 2024 vorgesehen.

Neben rund 130 Bestandsgebäuden tragen zahlreiche Neubauprojekte dazu bei, die Universität Jena weiterhin erstklassig zu entwickeln. Dabei ist der Zeitplan eng, da die Fördermittel von Bund und Land für die Bauvorhaben an zeitliche Fristen gekoppelt sind. Jeweils rund 20 Millionen Euro investieren das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Freistaat Thüringen in den Bau des neuen ForschungsgebäudesMCJ: „Die großzügige Unterstützung des Bundes, des Freistaats Thüringen und der Friedrich-Schiller-Universität ermöglicht es uns, für unseren Exzellenzcluster ein Forschungsgebäude zu schaffen, das Begegnungen und Synergien fördert. Dadurch wachsen Universität und außeruniversitäre Institute weiter zusammen und bilden die Basis für ein weltweit sichtbares Zentrum der Spitzenforschung“, sagt Prof. Dr. Kirsten Küsel, Sprecherin des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“.

Spitzenforschung made in Jena

Das MCJ soll das räumliche Herzstück des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“ (Gleichgewicht im Mikroversum) werden – einem Forschungsnetzwerk, das die Zusammensetzung sowie Kommunikation und Interaktion mikrobieller Gemeinschaften untereinander und mit ihrer Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Insgesamt wird das MCJ für 170 Wissenschaftler und 30 nichtwissenschaftliche Mitarbeiter ausgelegt sein. Das von hks Architekten entworfene Gebäude bietet die notwendige Infrastruktur für neue und bestehende Professuren, mehrere Nachwuchsforschergruppen sowie das Microverse Imaging Center und die Geschäftsstelle des Exzellenzclusters. Nachhaltige Elemente wie eine Holzfassade, große Wärmespeicher und eine Photovoltaikanlage mit integriertem Gründach sorgen für eine hohe Energieeffizienz.

BIMxLean in der Praxis

Die Bauverantwortlichen der Universität wollen Mehrwerte für die Planung, Realisierung und den späteren Gebäudebetrieb erreichen. Zu diesem Zweck wird das Projekt unter Vorgaben der digitalen Projektbearbeitung als BIMxLean-Pilotprojekt mit Lean-Ansätzen geplant. Die Lean-Philosophie zielt darauf ab, alle Formen von Verschwendung, Fehlern und unnötigen Kosten zu vermeiden, indem sie sich an den Bedürfnissen der Kunden orientiert und die Prozesse kontinuierlich verbessert – eine Methode, die der Erfinder des Toyota-Produktionssystems Taiicho Ohno in den 1950er Jahren entwickelte. Mit BIM werden alle relevanten Daten eines Bauobjekts digital modelliert, kombiniert und erfasst, um eine optimiert Planung, Ausführung und Bewirtschaftung zu ermöglichen.  

Neben der Projektsteuerung unterstützt Drees & Sommer bei der Implementierung der beiden Methoden. Nacharbeiten, unnötige Wartezeiten sowie Arbeitskraft- und Materialverschwendung gehören mit BIMxLean der Vergangenheit an. Der Lean-Gedanke verfolgt den Ansatz, über den Bauablauf hinweg das gesamte Gebäude in logische Abschnitte aufzuteilen und diese auszuführen. Das Ziel ist ein optimaler Prozessplan, damit die Baustelle von sogenannten Gewerkezügen – einer festen Aneinanderreihung von bestimmten Gewerken –  gleichmäßig, also im Fluss, durchlaufen werden kann. Schwachstellen und Risiken können so frühzeitig aufgedeckt und neu priorisiert werden. Anhand einer Gesamtprozessanalyse wird der Projektablauf noch vor Baustart wochengenau durchdacht – Lean Construction Management (LCM) wird dieser Ansatz genannt.

„Bei LCM kommt vor allem der ganzheitlichen Projektplanung mit allen Beteiligten ein besonderer Stellenwert zu. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den einzelnen Gewerken zu optimieren und frühzeitig zu starten. Mit dieser Methode sind wir auf der Baustelle um fast ein Drittel schneller in den Abläufen gegenüber dem traditionellen Vorgehen“, erklärt BIM- und Lean-Experte Stephan Hösemann von Drees & Sommer. So kann selbst bei Engpassressourcen, wenn beispielsweise zu wenig Baumaterial geliefert wurde, dank LCM eine Auslastung von mehr als 85 Prozent sichergestellt werden.  

Alles im Takt mit BIM und LEAN

Um die Synergien zu heben, die sich durch eine Kombination von BIM und Lean ergeben, setzen die Planer des Uni-Neubaus auf eine separate Plattform und die passende Software: Mit LCM Digital, einer webbasierten kollaborativen Planungs- und Steuerungslösung, wird der Planungs- und Bauprozess gesamtheitlich transparent und digital planbar. Die cloudbasierte Plattform big, in der sämtliche Daten eines Gebäudes hinterlegt sind, ermöglicht es, die beiden Prozesslandschaften von LCM und BIM in übergeordneten Datensätzen zusammen zu fassen. Änderungen im Terminplan können jederzeit und für alle Projektbeteiligten transparent über die Plattform dargestellt und kommuniziert werden.

Von Big Data zu Smart Data

Das Sammeln der taktbereichsbezogenen Ergebnisse in einem zentralen Tool war eine der wesentlichen Anforderungen für das Bauvorhaben der Universität Jena, um Redundanzen zu eliminieren und keine Datensilos entstehen zu lassen. Die gesammelten Daten sollten schnell auswertbar sein und die Kommunikation im Planungs- und Bauausführungs-Prozess transparenter, schneller und schlanker werden, um größtmögliche Akzeptanz und Nutzen zu erreichen. Die Kombination von BIM und Lean ermöglicht eine hohe Qualitätssicherung in der Planung und auf der Baustelle. Die gesammelten Daten sind nicht nur für Dokumentations- und Archivierungszwecke hilfreich, sondern auch für den späteren Lebenszyklus der Immobilie: Das ist ein großer Mehrwert, von dem das Facility Management des Forschungsneubaus im Betrieb profitieren wird.

Mehr Presseinformationen

Social Media Wall

Folgen Sie uns schon auf LinkedIn und Instagram? Hier finden Sie die Inhalte, die wir zuletzt auf unserem Unternehmenskanal geteilt haben.  

 

Aktuelle Publikationen

Einen Überblick bekommen oder spannende Details entdecken: Hier finden Sie unsere neusten Veröffentlichungen zu unterschiedlichen Themen.

Top-15%-Benchmarks für Immobilien

Version Juni 2025, Immobilien-Assetklassen in Deutschland

Herunterladen

Nachhaltigkeitsbericht 2023

Zukunftsweisende Nachhaltigkeit: der neue GRI-Bericht von Drees & Sommer

Herunterladen

INNOVATION-SCOUTING-BERICHT

Den Innovationen auf der Spur: Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Technologietrends für die Bau- und Immobilienbranche.

Herunterladen

Dossier

Die Zukunft liegt im Bestand: Nicht nur ökonomisch, auch ökologisch und funktional bieten bestehende Immobilien riesige Potenziale.

Herunterladen

Futureproofs

Blick zurück und nach vorn: Geschäftszahlen der Drees & Sommer-Gruppe, Statements und zukunftsweisende Themen und Projekte.

Herunterladen

Trendstudie 2024

Corporate Real Estate Management - Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Herunterladen

Transform to Succeed

Digitalisierungsstudie 2025 - Wo steht die Immobilienbranche digital? Die Lücke zwischen Selbsteinschätzung und Realität.

Herunterladen

Studie zur digitalen Transformation

Digitale Transformation in der Bau- und Immobilienbranche: Eine zentraleuropäische Perspektive

Herunterladen

Drees & Sommer Logo

Jetzt herunterladen

BLUE WAVES: Der Podcast für die Bau- und Immobilienwelt

Das ist der Podcast von Drees & Sommer, der die faszinierende Welt der Gebäude, Infrastruktur, Industrie und Stadtentwicklung einfach erklärt. Ob Sie ein Branchenkenner sind oder einfach nur neugierig auf die Welt, die uns umgibt – Blue Waves bietet Einblicke in die Real-Estate-Branche für jede:n. Wir sprechen über die Themen, die uns alle bewegen.

hier entlang

Events

Drees & Sommer ist über verschiedene Event-Plattformen mit Kunden und Gesprächspartnern im Austausch – ob real, digital oder hybrid. 

Mehr erfahren