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Nachhaltigkeit im Fußball

Mit fast 4 Milliarden Fans ist Fußball die beliebteste Sportart auf der ganzen Welt und auch in Sachen Nachhaltigkeit liegt die Messlatte hoch. Um seiner sozialen Verantwortung gerecht zu werden, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine Nachhaltigkeitsstrategie namens “Gutes Spiel” entwickelt, die sich auf soziale, ökologische, wirtschaftliche und gesundheitliche Transformationen konzentriert.

Nachhaltigkeitskriterien im Fußball

Von erneuerbaren Energien über nachhaltige Mobilität bis zur Reduzierung von Einweg-Kunststoff: Der DFB geht mit acht Nachhaltigkeits-Kriterien ins Rennen.

Dazu zählen:

  •  Die Nutzung erneuerbarer Energien
  • Energieeffizienz
  • Nachhaltige Mobilität für Fans und Mitarbeiter
  • Reduzierung und Entfernung von Einweg-Kunststoff
  • Abfallwirtschaft
  • Wasser-Effizienz
  • Pflanzliche und kohlenhydratarme Verpflegung
  • Kommunikation und Engagement des gesamten Klubs für das Thema Nachhaltigkeit   

Dabei messen Sie nicht nur den CO2-Fußabdruck der Vereine, sondern streben auch langfristige Nachhaltigkeit in Spielfeldern und Vereinsgebäuden an.

Paradebeispiel für Nachhaltigkeit im Fußball

Der „grünste“ Fußballverein der Welt trägt sein Motto bereits im Namen: Der „Forest Green Rovers FC“ aus dem Südwesten Englands. Das Team aus der 6.000-Einwohner-Gemeinde Nailsworth, das in der vierten Liga an den Start geht, ist kürzlich vom Weltverband FIFA offiziell als „umweltfreundlichster Fußballverein“ anerkannt worden. Bereits im Jahr 2018 erklärten sogar die Vereinten Nationen die Green Rovers als klimaneutral. Grund dafür ist das hohe Engagement des Klubs in Sachen Klima und Nachhaltigkeit.

Nun setzte der Provinzklub allerdings nochmals ganz neue Maßstäbe, was die Bekleidung seiner Spieler angeht: Denn statt in den bisherigen Trikots – aus Bambus gefertigt – lief die Mannschaft jetzt in einem hochmodernen Dress auf, das aus übrig gebliebenen Kaffeesätzen und recyceltem Plastik hergestellt wurde. Der neue Prototyp, selbstverständlich in der „gesunden“ Vereinsfarbe grün gehalten, soll laut Vereinsangaben um einiges atmungsaktiver und beständiger sein als die bisherige Bambus-Variante – und macht darüber hinaus sogar auch optisch einiges her.

Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Fußball

Für die Fans der Green Rovers jedenfalls dürfte dieser weitere Schritt nach dem Motto „nachhaltiger und umweltfreundlicher“ nichts Neues sein. Im Stadion der „Green Devils“ beispielsweise werden schon lange keine tierischen Produkte mehr serviert. Stattdessen gibt es vegane Teigtaschen, veganen Kuchen aus Quorn, Veggie-Burger und jede Menge Bio-Bier aus kompostierbaren Bechern.

Doch weil Fußball-Fans – gerade im Herkunftsland Großbritannien – viel mit Tradition verbinden und wenig von vermeintlichen Modeerscheinungen halten, erlaubt der Klub seinen Anhängern, ihr eigenes Essen mitzubringen, sollten sie mit dem veganen Angebot unzufrieden sein. Davon wird mittlerweile allerdings kaum noch Gebrauch gemacht. Ganz im Gegenteil: Die Anhänger schwärmen inzwischen von der neuen „Speisekarte“ und die Imbissstände machen viermal so viel Umsatz wie früher.

Als wäre das nicht schon genug Einsatz zugunsten des ökologischen Fußabdrucks setzen die Rovers bei ihrem Rasen zudem auf eine Pflege mit Seetang statt Pestiziden, der Mähroboter fährt solargetrieben und aus der Sprinkleranlage spritzt gespeichertes Regenwasser. Darüber hinaus wird die gesamte Energieversorgung des Vereins, die ausschließlich auf Ökostrom basiert, zu knapp einem Viertel von den Solarzellen auf dem Stadiondach geliefert.

Folgerichtig sind auch sämtliche Mitarbeiter der Geschäftsstelle, Hilfsangestellte sowie die Spieler dazu angehalten, sich – zumindest im Dienst – vegan zu ernähren und Elektroautos zu fahren. Für genügend Ladestationen ist auf dem Gelände der „Green Devils“ jedenfalls gesorgt. Und für Fahrzeuge, zu denen noch keine elektrische Alternative verfügbar ist, gibt es eine Zapfsäule mit Biobenzin – selbstverständlich aus recyceltem Frittenfett der Stadionkantine.

Wenn die Mannschaft zu Auswärtsspielen unterwegs ist, soll sie künftig mit einem Elektrobus fahren. Bislang ist das allerdings noch nicht möglich, deshalb kompensiert der Verein die Emissionen, die bislang durch die Busfahrten anfallen, indem er in den UN-Klimafonds einzahlt.

Bau von nachhaltigen Stadien

Doch das alles ist dem Visionär des Klubs, dem Vorstandsvorsitzenden und Besitzer Dane Vince, noch immer nicht genug. Er hat nun ein neues Stadion für seine „Green Devils“ in Planung gegeben, das sich derzeit im Bau befindet. Das Ziel: Die erste komplett aus Holz gebaute Fußball-Arena der Welt namens „Eco Park“.

In rund vier Jahren soll die neue Heimstätte mit einer Kapazität von 5.000 Plätzen fertig gebaut sein. Die Liga hat dem Vorhaben bereits zugestimmt. „Wir werden den geringsten CO2-Abdruck aller Stadien haben, seit die Römer den Beton erfunden haben", wird Vince in der offiziellen Vereinsmeldung zitiert. Auch seine Hoffnung, mit den Forest Green Rovers ein großes Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen, begründet der 59-Jährige zuversichtlich: „Sportfans sind leidenschaftlich. Diese Leidenschaft wollen wir nutzen und in Richtung Umweltbewusstsein lenken. Das Engagement dieser Fans könnte die Welt verändern."

Der Multi-Millionär rettete die Rovers 2010 vor der Insolvenz und krempelte den Verein anschließend um. Der Brite, der seinen Reichtum dem Windenergie-Unternehmen Ecotricity zu verdanken hat, verpasste dem Klub neue Farben und ein neues, grünes Image. Nachdem sich der Klub seit seiner Gründung 1889 in den Niederungen des englischen Amateurfußballs tummelte, folgte 2017 erstmals der Aufstieg in die vierte englische Liga – und somit der Sprung in den Profifußball.

Die Erfolgsgeschichte ist aber offensichtlich noch nicht zu Ende erzählt: Denn aufgrund ihrer guten Leistungen in der laufenden Saison stehen die Green Rovers kurz vor dem Aufstieg in die dritte Liga. Nachhaltigkeit scheint also durchaus zum Erfolg zu führen.

 

Artikel wurde überarbeitet // Originalbeitrag von März 2021

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Mit fast 4 Milliarden Fans ist Fußball die beliebteste Sportart auf der ganzen Welt und auch in Sachen Nachhaltigkeit liegt die Messlatte hoch. Um seiner sozialen Verantwortung gerecht zu werden, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) eine Nachhaltigkeitsstrategie namens “Gutes Spiel” entwickelt, die sich auf soziale, ökologische, wirtschaftliche und gesundheitliche Transformationen konzentriert.

Nachhaltigkeitskriterien im Fußball

Von erneuerbaren Energien über nachhaltige Mobilität bis zur Reduzierung von Einweg-Kunststoff: Der DFB geht mit acht Nachhaltigkeits-Kriterien ins Rennen.

Dazu zählen:

  •  Die Nutzung erneuerbarer Energien
  • Energieeffizienz
  • Nachhaltige Mobilität für Fans und Mitarbeiter
  • Reduzierung und Entfernung von Einweg-Kunststoff
  • Abfallwirtschaft
  • Wasser-Effizienz
  • Pflanzliche und kohlenhydratarme Verpflegung
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Dabei messen Sie nicht nur den CO2-Fußabdruck der Vereine, sondern streben auch langfristige Nachhaltigkeit in Spielfeldern und Vereinsgebäuden an.

Paradebeispiel für Nachhaltigkeit im Fußball

Der „grünste“ Fußballverein der Welt trägt sein Motto bereits im Namen: Der „Forest Green Rovers FC“ aus dem Südwesten Englands. Das Team aus der 6.000-Einwohner-Gemeinde Nailsworth, das in der vierten Liga an den Start geht, ist kürzlich vom Weltverband FIFA offiziell als „umweltfreundlichster Fußballverein“ anerkannt worden. Bereits im Jahr 2018 erklärten sogar die Vereinten Nationen die Green Rovers als klimaneutral. Grund dafür ist das hohe Engagement des Klubs in Sachen Klima und Nachhaltigkeit.

Nun setzte der Provinzklub allerdings nochmals ganz neue Maßstäbe, was die Bekleidung seiner Spieler angeht: Denn statt in den bisherigen Trikots – aus Bambus gefertigt – lief die Mannschaft jetzt in einem hochmodernen Dress auf, das aus übrig gebliebenen Kaffeesätzen und recyceltem Plastik hergestellt wurde. Der neue Prototyp, selbstverständlich in der „gesunden“ Vereinsfarbe grün gehalten, soll laut Vereinsangaben um einiges atmungsaktiver und beständiger sein als die bisherige Bambus-Variante – und macht darüber hinaus sogar auch optisch einiges her.

Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Fußball

Für die Fans der Green Rovers jedenfalls dürfte dieser weitere Schritt nach dem Motto „nachhaltiger und umweltfreundlicher“ nichts Neues sein. Im Stadion der „Green Devils“ beispielsweise werden schon lange keine tierischen Produkte mehr serviert. Stattdessen gibt es vegane Teigtaschen, veganen Kuchen aus Quorn, Veggie-Burger und jede Menge Bio-Bier aus kompostierbaren Bechern.

Doch weil Fußball-Fans – gerade im Herkunftsland Großbritannien – viel mit Tradition verbinden und wenig von vermeintlichen Modeerscheinungen halten, erlaubt der Klub seinen Anhängern, ihr eigenes Essen mitzubringen, sollten sie mit dem veganen Angebot unzufrieden sein. Davon wird mittlerweile allerdings kaum noch Gebrauch gemacht. Ganz im Gegenteil: Die Anhänger schwärmen inzwischen von der neuen „Speisekarte“ und die Imbissstände machen viermal so viel Umsatz wie früher.

Als wäre das nicht schon genug Einsatz zugunsten des ökologischen Fußabdrucks setzen die Rovers bei ihrem Rasen zudem auf eine Pflege mit Seetang statt Pestiziden, der Mähroboter fährt solargetrieben und aus der Sprinkleranlage spritzt gespeichertes Regenwasser. Darüber hinaus wird die gesamte Energieversorgung des Vereins, die ausschließlich auf Ökostrom basiert, zu knapp einem Viertel von den Solarzellen auf dem Stadiondach geliefert.

Folgerichtig sind auch sämtliche Mitarbeiter der Geschäftsstelle, Hilfsangestellte sowie die Spieler dazu angehalten, sich – zumindest im Dienst – vegan zu ernähren und Elektroautos zu fahren. Für genügend Ladestationen ist auf dem Gelände der „Green Devils“ jedenfalls gesorgt. Und für Fahrzeuge, zu denen noch keine elektrische Alternative verfügbar ist, gibt es eine Zapfsäule mit Biobenzin – selbstverständlich aus recyceltem Frittenfett der Stadionkantine.

Wenn die Mannschaft zu Auswärtsspielen unterwegs ist, soll sie künftig mit einem Elektrobus fahren. Bislang ist das allerdings noch nicht möglich, deshalb kompensiert der Verein die Emissionen, die bislang durch die Busfahrten anfallen, indem er in den UN-Klimafonds einzahlt.

Bau von nachhaltigen Stadien

Doch das alles ist dem Visionär des Klubs, dem Vorstandsvorsitzenden und Besitzer Dane Vince, noch immer nicht genug. Er hat nun ein neues Stadion für seine „Green Devils“ in Planung gegeben, das sich derzeit im Bau befindet. Das Ziel: Die erste komplett aus Holz gebaute Fußball-Arena der Welt namens „Eco Park“.

In rund vier Jahren soll die neue Heimstätte mit einer Kapazität von 5.000 Plätzen fertig gebaut sein. Die Liga hat dem Vorhaben bereits zugestimmt. „Wir werden den geringsten CO2-Abdruck aller Stadien haben, seit die Römer den Beton erfunden haben", wird Vince in der offiziellen Vereinsmeldung zitiert. Auch seine Hoffnung, mit den Forest Green Rovers ein großes Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen, begründet der 59-Jährige zuversichtlich: „Sportfans sind leidenschaftlich. Diese Leidenschaft wollen wir nutzen und in Richtung Umweltbewusstsein lenken. Das Engagement dieser Fans könnte die Welt verändern."

Der Multi-Millionär rettete die Rovers 2010 vor der Insolvenz und krempelte den Verein anschließend um. Der Brite, der seinen Reichtum dem Windenergie-Unternehmen Ecotricity zu verdanken hat, verpasste dem Klub neue Farben und ein neues, grünes Image. Nachdem sich der Klub seit seiner Gründung 1889 in den Niederungen des englischen Amateurfußballs tummelte, folgte 2017 erstmals der Aufstieg in die vierte englische Liga – und somit der Sprung in den Profifußball.

Die Erfolgsgeschichte ist aber offensichtlich noch nicht zu Ende erzählt: Denn aufgrund ihrer guten Leistungen in der laufenden Saison stehen die Green Rovers kurz vor dem Aufstieg in die dritte Liga. Nachhaltigkeit scheint also durchaus zum Erfolg zu führen.

 

Artikel wurde überarbeitet // Originalbeitrag von März 2021

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Der „grünste“ Fußballverein der Welt trägt sein Motto bereits im Namen: Der „Forest Green Rovers FC“ aus dem Südwesten Englands. Das Team aus der 6.000-Einwohner-Gemeinde Nailsworth, das in der vierten Liga an den Start geht, ist kürzlich vom Weltverband FIFA offiziell als „umweltfreundlichster Fußballverein“ anerkannt worden. Bereits im Jahr 2018 erklärten sogar die Vereinten Nationen die Green Rovers als klimaneutral. Grund dafür ist das hohe Engagement des Klubs in Sachen Klima und Nachhaltigkeit.

Nun setzte der Provinzklub allerdings nochmals ganz neue Maßstäbe, was die Bekleidung seiner Spieler angeht: Denn statt in den bisherigen Trikots – aus Bambus gefertigt – lief die Mannschaft jetzt in einem hochmodernen Dress auf, das aus übrig gebliebenen Kaffeesätzen und recyceltem Plastik hergestellt wurde. Der neue Prototyp, selbstverständlich in der „gesunden“ Vereinsfarbe grün gehalten, soll laut Vereinsangaben um einiges atmungsaktiver und beständiger sein als die bisherige Bambus-Variante – und macht darüber hinaus sogar auch optisch einiges her.

Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit im Fußball

Für die Fans der Green Rovers jedenfalls dürfte dieser weitere Schritt nach dem Motto „nachhaltiger und umweltfreundlicher“ nichts Neues sein. Im Stadion der „Green Devils“ beispielsweise werden schon lange keine tierischen Produkte mehr serviert. Stattdessen gibt es vegane Teigtaschen, veganen Kuchen aus Quorn, Veggie-Burger und jede Menge Bio-Bier aus kompostierbaren Bechern.

Doch weil Fußball-Fans – gerade im Herkunftsland Großbritannien – viel mit Tradition verbinden und wenig von vermeintlichen Modeerscheinungen halten, erlaubt der Klub seinen Anhängern, ihr eigenes Essen mitzubringen, sollten sie mit dem veganen Angebot unzufrieden sein. Davon wird mittlerweile allerdings kaum noch Gebrauch gemacht. Ganz im Gegenteil: Die Anhänger schwärmen inzwischen von der neuen „Speisekarte“ und die Imbissstände machen viermal so viel Umsatz wie früher.

Als wäre das nicht schon genug Einsatz zugunsten des ökologischen Fußabdrucks setzen die Rovers bei ihrem Rasen zudem auf eine Pflege mit Seetang statt Pestiziden, der Mähroboter fährt solargetrieben und aus der Sprinkleranlage spritzt gespeichertes Regenwasser. Darüber hinaus wird die gesamte Energieversorgung des Vereins, die ausschließlich auf Ökostrom basiert, zu knapp einem Viertel von den Solarzellen auf dem Stadiondach geliefert.

Folgerichtig sind auch sämtliche Mitarbeiter der Geschäftsstelle, Hilfsangestellte sowie die Spieler dazu angehalten, sich – zumindest im Dienst – vegan zu ernähren und Elektroautos zu fahren. Für genügend Ladestationen ist auf dem Gelände der „Green Devils“ jedenfalls gesorgt. Und für Fahrzeuge, zu denen noch keine elektrische Alternative verfügbar ist, gibt es eine Zapfsäule mit Biobenzin – selbstverständlich aus recyceltem Frittenfett der Stadionkantine.

Wenn die Mannschaft zu Auswärtsspielen unterwegs ist, soll sie künftig mit einem Elektrobus fahren. Bislang ist das allerdings noch nicht möglich, deshalb kompensiert der Verein die Emissionen, die bislang durch die Busfahrten anfallen, indem er in den UN-Klimafonds einzahlt.

Bau von nachhaltigen Stadien

Doch das alles ist dem Visionär des Klubs, dem Vorstandsvorsitzenden und Besitzer Dane Vince, noch immer nicht genug. Er hat nun ein neues Stadion für seine „Green Devils“ in Planung gegeben, das sich derzeit im Bau befindet. Das Ziel: Die erste komplett aus Holz gebaute Fußball-Arena der Welt namens „Eco Park“.

In rund vier Jahren soll die neue Heimstätte mit einer Kapazität von 5.000 Plätzen fertig gebaut sein. Die Liga hat dem Vorhaben bereits zugestimmt. „Wir werden den geringsten CO2-Abdruck aller Stadien haben, seit die Römer den Beton erfunden haben", wird Vince in der offiziellen Vereinsmeldung zitiert. Auch seine Hoffnung, mit den Forest Green Rovers ein großes Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen, begründet der 59-Jährige zuversichtlich: „Sportfans sind leidenschaftlich. Diese Leidenschaft wollen wir nutzen und in Richtung Umweltbewusstsein lenken. Das Engagement dieser Fans könnte die Welt verändern."

Der Multi-Millionär rettete die Rovers 2010 vor der Insolvenz und krempelte den Verein anschließend um. Der Brite, der seinen Reichtum dem Windenergie-Unternehmen Ecotricity zu verdanken hat, verpasste dem Klub neue Farben und ein neues, grünes Image. Nachdem sich der Klub seit seiner Gründung 1889 in den Niederungen des englischen Amateurfußballs tummelte, folgte 2017 erstmals der Aufstieg in die vierte englische Liga – und somit der Sprung in den Profifußball.

Die Erfolgsgeschichte ist aber offensichtlich noch nicht zu Ende erzählt: Denn aufgrund ihrer guten Leistungen in der laufenden Saison stehen die Green Rovers kurz vor dem Aufstieg in die dritte Liga. Nachhaltigkeit scheint also durchaus zum Erfolg zu führen.

 

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