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Kommunale Wärmeplanung

Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Dem Gebäudesektor kommt dabei eine zentrale Rolle zu, da auf ihn immer noch rund ein Drittel des Energiebedarfs entfallen. Spätestens im selben Jahr soll deshalb auch die Wärmeversorgung im Land treibhausgasneutral funktionieren: Anstelle fossiler Brennstoffe sollen erneuerbare Energien sowie Abwärme in großen Wärmenetzen genutzt und ausgebaut werden. Städte und Gemeinden haben daher den Auftrag, mithilfe ihrer kommunalen Wärmeplanung diesem Ziel ein gutes Stück näher zu kommen.

Drees & Sommer unterstützt Sie auf diesem Weg als Dienstleister mit einem auf die jeweiligen lokalen Bedingungen abgestimmten Konzept. Von der Bestandsanalyse bis zur Wärmewendestrategie. Nachhaltig und wirtschaftlich.

Ist die kommunale Wärmeplanung Pflicht?

Ja, das ist sie. Mit dem im November 2023 vom Deutschen Bundestag beschlossenen und zum 1. Januar 2024 in Kraft getretenen Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze nimmt die Bundesrepublik Deutschland verbindlich und flächendeckend alle Kommunen im Land in die Verantwortung.

Das heißt: Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern müssen ihre Wärmepläne bis zum 30. Juni 2026 erstellt haben. Liegt die Einwohnerzahl unter 100.000 Menschen, bleibt bis zum 30. Juni 2028 Zeit. 
 

Diese Fragen zur kommunalen Wärmeplanung stellen sich unsere Kunden

  • Sie sind nicht sicher, wie Sie nötige Daten für Ihre kommunale Wärmeplanung beschaffen können?
  • Sie wissen noch nicht, wie Sie die Umsetzung finanzieren sollen?
  • Sie sind unschlüssig, wie Sie die im Gesetz geforderte frühzeitige und fortlaufende Beteiligung relevanter Fachakteure handhaben sollen?
  • Sie wissen angesichts des Personalmangels in Ihrer Kommunalverwaltung nicht, wie Sie den Planungsaufwand stemmen sollen?
  • Sie brauchen Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und Öffentlichkeitsbeteiligung? 

Für eine zukunftssichere Wärmeversorgung

So unterstützen wir Städte und Gemeinden bei der kommunalen Wärmeplanung

Seit mehr als 50 Jahren unterstützen wir Projekte, die eine größere Nachhaltigkeit bei Bau-, Immobilien- und Infrastrukturprojekten zum Ziel haben – von Anfang an auch für die öffentliche Hand. Unsere Expertinnen und Experten für Klimaanpassungsstrategien bewegen sich dank ihrer Erfahrung und Kompetenz vorausschauend und umsetzungsorientiert im Spannungsfeld zwischen Verwaltung, Kommunalpolitik und Bürgerschaft. 

Dekarbonisierungsfahrpläne

So unterstützen wir Wärmenetzbetreiber

Betreiber von Wärmenetzen, die nicht vollständig aus erneuerbaren Energien oder Abwärme gespeist werden, müssen bis Ende 2026 einen Wärmenetzausbau- und Dekarbonisierungsfahrplan erstellen.Dieser muss regelmäßig alle fünf Jahre aktualisiert werden. Unsere Spezialist:innen stehen Betreibern dabei aktiv zur Seite – etwa bei folgenden Bestandteilen des Fahrplans:

  • Ist-Zustandserfassung: Netzstruktur, Erzeugung, Wärmeabgabe, Energie- und Treibhausgasbilanz der letzten drei Jahre
  • Potenzialanalyse: Nutzung erneuerbarer Energien und Abwärme
  • Entwicklungspfade: Schrittweise Umstellung auf klimaneutrale Energieträger
  • Maßnahmen und Investitionen: Technische und wirtschaftliche Bewertung
  • Zeitplan: Wegmarken für 2030, 2040 und 2045 

Ablauf kommunale Wärmeplanung

Das Wärmeplanungsgesetz sieht vor, bestehende Wärmenetze zu transformieren, neue Lösungen zu entwickeln und aufzubauen. Dabei ist laut Gesetz ein strukturiertes Vorgehen mit mehreren Bausteinen vorgeschrieben. 

Die Bestandsanalyse ist der Ausgangspunkt der kommunalen Wärmeplanung. Sie ermittelt den Status Quo der Wärmeversorgung: den aktuellen Wärmemengenbedarf bzw. -verbrauch und die Art der bestehenden Energieträger. Sie dient außerdem der Erhebung sämtlicher Daten, die für die spätere zielgerichtete Planung notwendig ist.
 

Wärmenetze in Städten und Gemeinden müssen laut Gesetz bis spätestens 2045 schrittweise klimaneutral werden. Die Potenzialanalyse Wärmeplanung untersucht, wodurch dieses Ziel im jeweiligen Planungsgebiet erreicht werden kann. Sie setzt dazu unter anderem die Verfügbarkeiten erneuerbarer Energien wie Geothermie, Solarthermie, Biomasse, Wasserstoff etc. in ein Verhältnis zur Nachfrage und untersucht die Nutzungspotenziale von Abwärme.

Netzbetreiber, Energieversorger, Industrie und Wirtschaft sowie die Bevölkerung sollen durch die Analyse konkrete Erkenntnisse erhalten, wie künftig in dem Gebiet Wärme erzeugt werden könnte und welche Einsparpotenziale existieren.

Die Ergebnisse der vorangegangenen Untersuchungen münden in die Wärmewendestrategie mit einem konsistenten Zielbild. Hier geht es darum, die konkreten Schritte zur Transformation der Wärmeversorgung im Gebiet zu planen und konsequent umzusetzen. Dazu zählen:

  • Entwickeln einer Longlist möglicher Maßnahmen
  • Strukturieren der Maßnahmen zu einem Umsetzungskonzept
  • Priorisieren der Maßnahmen unter Berücksichtigung von Umweltauswirkungen, sozialen Aspekten, technischer Machbarkeit, Kosten- und Terminrahmen 

Die erfolgreiche Umsetzung der Wärmewendestrategie erfordert klare Strukturen und eine Kommunikation, die alle relevanten Akteure miteinbezieht. Eine Governance-Struktur mit definierten Verantwortlichkeiten und die Integration in kommunale Planungsprozesse sichern die Verstetigung. Kennzahlen, Meilensteine und ein Reporting tragen zur erforderlichen Transparenz bei.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Ganzheitliche Begleitung in allen Projektphasen
  • Individuelle, auf lokale Bedingungen zugeschnittene Lösungen
  • Jahrzehntelange Erfahrung in der Prozess-, Organisations- und Strategieberatung
  • Eigene Expert:innen für die Investitions- und Betriebskostenförderung, unter anderem Verknüpfung der Vorgaben der kommunalen Wärmeplanung mit den Maßgaben der Bundesförderung Effiziente Wärmenetze (BEW)
  • Gesicherte Datenbasis und Einsatz digitaler Zwillinge für die gesetzlich festgelegte Fortschreibung der Planung
  • Deutschlandweit an 26 Standorten für Sie vor Ort
     

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